20.06.2010 – Im Gegensatz zu anderen Sizilianischen Varianten hatte die Drachenvariante nach
den 1980er Jahren kaum spielstarke Mentoren und litt so unter mangelnder
Innovation auf Top-Niveau. Dank Magnus Carlsen hat sich dies nun geändert. Der
Norweger läuft über die Dörfer und rehabilitiert mal hier, mal dort eine
Variante. Gegen Liviu-Dieter Nisipeanu nahm er sich in der Milov-Variante
(9.0-0-0 d5 10.Kb1) des Abspiels 10...Tb8 an, das nicht unbedingt den allerbesten
Ruf genießt. Der Rumäne verbrauchte viel Zeit und griff später fehl, als er noch
dachte besser zu stehen, in Wirklichkeit aber um Ausgleich zu kämpfen hatte.
Auch in Gelfand-Ponomariov wurde der spätere Verlierer durch einen wenig
gebräuchlichen Zug überrascht und fand nicht das Beste. Dorian Rogozenco
kommentiert die 5. Runde des Turniers on Mediasch
Rogozenco kommentiert (eng.)...