Auf dieser DVD schildert seine Karriere von seinen Anfängen bis zum Gewinn der Weltmeisterschaft. Mit Humor und Charme erinnert er sich an seine Erfolge und wichtige Momente seiner Laufbahn. Seine Partiekommentare sind Musterbeispiele strategischen Denkens.
Seit 25 Jahren sind Kramnik und das Turnier in Dortmund eng verbunden. So eng, dass die Veranstalter auf der Webseite des Turniers von einer "Silberhochzeit" sprechen. Denn vor 25 Jahren, 1992, spielte der damals 16-jährige Kramnik das erste Mal in Dortmund. Allerdings noch nicht im Großmeisterturnier, sondern im stark besetzten A-Open. Kramnik war damals noch nicht einmal Internationaler Meister, aber hatte schon eine stattliche Elo-Zahl von 2590 Punkten. Trotzdem überraschte er mit seinem souveränen Spiel und seinem Ergebnis. Am Ende landete er mit 8,5 aus 11 (6 Siege, 5 Remis) zusammen mit Smbat Lputian und Zurab Azmaiparashvili auf dem geteilten ersten Platz.
Die erste Partie in Dortmund spielte Kramnik gegen Ulrich Tamm und es war auch sein erster Sieg. Kramnik gewann auf eine Art, die typisch für ihn werden sollte: Er verwandelte einen kleinen Vorteil durch positionelles Druckspiel in einen größeren Vorteil und gewann schließlich im Endspiel.
Seitdem ist Kramnik in Dortmund fast jedes Jahr dabei gewesen, nur 1994 und 2002 fehlte. Das Großmeisterturnier gewann er zehn Mal (1995 – 1998, 2000, 2001, 2006, 2007, 2009 und 2011): "Diese Leistung ist weltweit einmalig und reif für das Guinessbuch der Rekorde," schreibt die Webseite des Turniers.
Vladimir Kramnik 1993 (Foto: Frederic Friedel)
10 Siege - eine beeindruckende Bilanz (Foto: Georgios Souleidis)
Seine bislang letzte Gewinnpartie in Dortmund spielte Kramnik in der letzten Runde des Sparkassen Chess Meetings 2016. Er gewann mit Weiß gegen Evgeni Najer.
Kramnik spielte auch die spektakulärste Partie des Sparkassen Chess Meetings 2016 - gegen Rainer Buhmann in Runde 3. Die allerdings endete am Ende Remis.
2017 hat Kramnik die Gelegenheit, seinen elften Turniersieg in Dortmund zu erzielen. Leicht wird das nicht, denn das Teilnehmerfeld ist stark:
Matthias Blübaum (Deutschland)
Liviu-Dieter Nisipeanu (Deutschland)
Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich)
Das Turnier findet vom 15. - 23. Juli 2017 im Orchesterzentrum NRW in der Brückstraße 51 statt.