
Fotos: Veranstalter/ Georgios Souleidis
Ruslan Ponomariov holt auf
Ruslan Ponomariov und Anish Giri sind
die Gewinner der 3. Runde des Sparkassen Chess-Meetings 2011. Während der
Ukrainer seine Partie gegen Hikaru Nakamura völlig verdient gewann, benötigte
der Holländer die Mithilfe seines Gegners.
Nakamura ließ sich mit den weißen
Steinen auf eine Variante der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung ein, mit der
Ponomariov letztes Jahr gegen Arkadij Naiditsch gewonnen hatte. Der 27-jährige
Ex-Weltmeister zeigte, dass er die Stellung auch mit den schwarzen Steinen zu
spielen versteht. Der 23-jährige Amerikaner leistete sich im Mittelspiel einige
Ungenauigkeiten und landete in einer gedrückten Stellung. „Eigentlich stand ich
schon nach 20 Zügen auf Gewinn, doch ich tat mich schwer mit der Verwertung des
Vorteils. Da mein Gegner aber sehr viel Zeit verbrauchte, kam sein
entscheidender Fehler in Zeitnot fast von allein“, meinte der Ukrainer nach der
Partie.


Viele Zuschauer im Schauspielhaus


Liem Le Quang stoppte den Lauf von
Wladimir Kramnik. Der Ex-Weltmeister, der mit zwei Siegen in Dortmund startete,
konnte den Anzugsvorteil mit den weißen Steinen nicht nutzen. Genau wie in ihrer
Partie beim Sparkassen Chess-Meeting vor einem Jahr kam die Slawische
Verteidigung aufs Brett. Der 20-jährige Vietnamese wich im 8. Zug vorsorglich
ab, um einer Verbesserung des Russen aus dem Weg zu gehen. Der 36-jährige
Ex-Weltmeister spielte in der Folge zwar aktiv nach vorne, doch Le Quang agierte
umsichtig und konnte die Partie jederzeit ausgeglichen gestalten. Nach der
Zeitkontrolle opferte Kramnik einen Läufer, um den gegnerischen König zu
behelligen, doch Le Quang fand genau die Züge, die letztendlich zum
unausweichlichen Remis durch ewiges Schach führten.
Pressemitteilung (Georgios Souleidis)







