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Die Entscheidungen über die Turniersiege fielen erst am Schlusstag der 49. Dortmunder Schachtage.
Organisator Carsten Hensel und Pressesprecher Patrick Zelbel eröffnen die Runde
Der große Favorit Viswanathan Anand ging mit einem halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde des NC World Masters. Der 15. Schachweltmeister kam gegen Michael Adams nicht über ein Remis hinaus.
Anand knapp Zweiter
Master Class Band 12: Viswanathan Anand
Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.
Endstand
Partien
Pavel Eljanov (Ukraine) und Bogdan-Daniel Deac (Rumänien) waren die beiden Großmeister, die nach großartigen Siegen am Samstag noch den Deutschland Grand Prix gewinnen konnten. Eljanov geriet in Führung liegend in seiner Schlussrundenpartie unter Druck gegen David Navara. Doch in einer umkämpften Partie verteidigte er sich geschickt und die Partie endete mit einer Zugwiederholung remis. Da auch der Verfolger Bogdan-Daniel Deac mit Schwarz froh über ein Remis gegen Europameister Matthias Blübaum im Turmendspiel sein musste, gewann Eljanov seinen zweiten Titel in Folge.
Endstand
Partien
Im Verlauf des Turniers berichtete der amtierende Europameister Matthias Blübaum über seine Leben als Schachprofi und gab einen Ausblick auf die Schacholympiade.
Den Sportland NRW Jugend Cup gewann der 16-jährige Ukrainer Artem Lutsko durch einen wilden Schlussrundensieg über Timo Leonard, womit er sich auch eine Norm für den Titel „Internationaler Meister“ erspielte. Das geschlossene Frauenturnier wurde von Lara Schulze gewonnen. Mit einem Remis in der Schlussrunde blieb sie zwar mit der Großmeisterin aus dem Ruhrgebiet Zoya Schleining punktgleich, doch die Feinwertung sprach für Schulze, da sie mehr Partien gewann. Im letzten Jahr schon Europameisterin U20, gibt dieser Erfolg ihr weiter Auftrieb, um in die Richtung deutsche Nationalmannschaft zu gehen.
Artem Dyachuk
In den offenen Turnieren verteidigten die Führenden die Tabellenspitze: Sowohl der 13-jährige Ukrainer Artem Dyachuk der nun in Hannover lebt, als auch der holländische Großmeister Max Warmerdam gewannen die jeweiligen Sparkassen Open B und A souverän.
Große Anspannung im B-Open
Der einzige Wettbewerb der Sparkassen Chess Trophy der online und nicht in Dortmund stattfand, ging ebenfalls am Sonntag in das Finale: Der Iraner Amir Ali Ghafourian gewann das Sparkassen NC Online Open und sicherte sich somit seine Einladung nach Dortmund 2023.
Schachfestival
Zu einem Schachturnier gehört ein Buchstand
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