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Die letzte Runde des Turniers beginnt morgen bereits um 13.00 Uhr - die Liveübertragung gibt es wie üblich auf ChessBase.de. Noch hat Leinier Dominguez Perez an der Tabellenspitze einen halben Punkt Vorsprung, doch ihm steht noch die schwierige Schwarzpartie gegen Radoslaw Wojtaszek bevor. Drei weitere Spieler, die Dominguez noch einholen können, haben dagegen jeweils einen Spieler vom Tabellenende als letzten Gegner. Für Spannung bis zum Schluss ist mit Sicherheit gesorgt!
Das Remis in dieser Partie war von der interessanteren Art, kam aber wohl dennoch eher "kontrolliert" zustande: Vermutlich haben beide Spieler sich in der Eröffnungsvariante sehr gut ausgekannt.
Daniel Fridman und Teimour Radjabov hatten heute früh Feierabend
Wenn der Gegner bereits in der Eröffnung, zumal in einer ausgeglichenen Stellung, eine heftige Attacke beginnt, dann ist das objektiv gesehen meist nicht sonderlich gefährlich, kann aber in der praktischen Partie mit extrem schwierigen Problemen verbunden sein. Ian Nepomniachtchi war heute mit dieser Strategie erfolgreich: Der russische Großmeister gewann gegen Liviu-Dieter Nisipeanu in gerade einmal 19 Zügen.
Für Liviu-Dieter Nisipeanu war das heute eine Art "Betriebsunfall"
Natürlich wollen die in Dortmund vertretenen Supergroßmeister den Esten Kaido Kulaots alle gerne besiegen - schon alleine aufgrund der Elodifferenz. So gesehen war das heute eine interessante Fallstudie zur Turniertaktik: Der Supergroßmeister begab sich ins Risiko und stand schließlich schlechter (aber nicht so schlecht, dass gar nichts mehr gegangen wäre!); der Außenseiter begnügte sich dann aber doch lieber mit dem "Spatz in der Hand", als dass er sich nach der "Taube auf dem Dach" gestreckt hätte.
Kaido Kulaots wusste sich gegen Leinier Dominguez zu behaupten
Die beiden Spieler aus der Weltspitze begaben sich heute nicht ins Risiko und konnten so im Status "ohne Niederlage" verbleiben:
Der Pole Radoslaw Wojtaszek (links) und Richard Rapport aus Ungarn