ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Nach drei Runden mit vielen Entscheidungen endeten gestern beim Sparkassen Chess-Meeting in Dortmund alle vier Partien ohne Sieger.
Radjabov, Dominguez
Leinier Dominguez hatte sich an die Spitze des Feldes gesetzt und musste seine Führung gegen Teimour Radjabov verteidigen. Aus einer Spanischen Partie entstand eine Struktur, die für die Königsindische Verteidigung typisch ist, ohne dass eine der beiden Seiten die Oberhand gewinnen konnte.
Nach 30...Dg3 drohte hier 31... Txf3. Weiß beseitigte die Drohung durch Vertreibung der Dame 32. Tg4 und nach 32... Dh2 steht die schwarze Dame zwar in bedrohlicher Nähe zum weißen König, aber auch etwas abseits. Der Sf2 verteidigt seinen König zuverlässig und hier hat die Regel, "Der Springer ist der beste Freund des König", einmal mehr Gültigkeit. Ein paar Züge später wurde Remis vereinbart.
Die Partie zwischen Ian Nepomniachtchi und Radoslaw Wojtaszek mündete in der Najdorf-Variante recht schnell in ein Endspiel. Nach einigen Abtauschoperationen deuteten die ungleichfarbigen Läufer schon auf ein Remis hin.
Hier wurde nun Tabula Rasa gemacht: 36.Txc6 Lxb4 37.Txa6 Txc4 38.Txh6 La5 39.h4 Txa4 40.hxg5 Ld2 41.Tf6+ Kxg5 42.Lxe5 Te4 43.f4+ Lxf4 44.Txf4 Txf4 45.Lxf4+ Kxf4 remis.
Daniel Fridman
Richard Rapport und Daniel Fridman taucht in ihrer Partie tief in die Schachgeschichte ein. Rapport beantwortete Fridmans Angebot der Russischen Verteidigung mit dem Vierspringerspiel und es entstand eine Variante, die so schon im 19. Jahrhundert gespielt wurde. Nach ein paar Zügen ergab sich ein Bild, wie es heute für viele Partien der Offenen Spiele typisch ist.
Mit 12... d5 klärte Schwarz jetzt die Situation im Zentrum. Im weiteren Mittelspiel nahm das Geschehen einen eher für Schwarz günstigen Verlauf, im Endspiel hatte dann Weiß etwas Initiative. Nach 71 Zügen wurde auch hier der Punkt geteilt.
Liviu-Dieter Nisipeanu versuchte gegen Kaido Kulaots, der durch seinen Sieg beim Aeroflot Open in Dortmund am Start ist, 30 Züge lang, in einem Läuferendspiel zum vollen Punkt zu kommen.
Doch ohne Erfolg. Am Ende stand auch hier das Remis fest.