Dr. Matthias Rudolf und Britta Leib gewinnen 3. Mint-Meisterschaft der ELG

von ChessBase
11.05.2023 – Am 6. Mai wurde im Rahmen des Dresdener Schachfestivals die 3. Deutsche MINT-Meisterschaft ausgetragen, die Meisterschaft für Mathematiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker. Sieger wurde Dr. Matthias Rudolf dank besserer Zweitwertung vor Rudolf Schuettig. Die Frauenmeisterschaft ging an Britta Leib. | Fotos: Bernhard Riess, Hans-Wolfgang Walther

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Pressemitteilung
Thomas Weischede, ELG

Am 06. Mai 2023 fand im Rathaus Dresden die 3. Deutsche MINT-Meisterschaft teil. In neun umkämpften Runden wurden die Sieger ermittelt. Die letzte Runde war dabei an Spannung kaum noch zu überbieten, lagen bei den Frauen doch mit Sarah Peglau, Britta Leib und Christine Giebel drei Spielerinnen punktgleich vorn, die sich an drei Bretter gegen männliche Gegner ein indirektes Duell um den Titel lieferten. Auch bei den Herren wurde es in der letzten Runde noch einmal spannend, hatte sich unser Vorstandsmitglied Rüdiger Schüttig doch wieder bis auf einen halben Punkt an den bis dahin souverän führenden Dr. Matthias Rudolf herangekämpft, so dass dieser mindestens ein Remis benötigte, um Chancen auf den Titel zu haben.

Rüdiger Schüttig setzte den Schachfreund Dr. Rudolf mit einem Sieg weiter unter Druck, der nach einer umkämpften Partie gegen Dr. Markus Peglau sich aber ein Remis sichern konnte, das dann nach Punktgleichheit von je 7,5 Punkten aus neun Runden mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Buchholzpunkt zum Titelgewinn genügte. Bei den Damen schienen die Nerven eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen, denn alle spielten in der letzten Runde deutlich unter ihrem Niveau und mussten sich alle drei geschlagen geben. Ebenso wie bei den Herren, hätte daher jeder Spielerin aus dem Führungstrio ein Remis zum Titel gereicht. So musste auch hier die Buchholzwertung entscheiden, die dann aber deutlich zugunsten von Britta Leib mit 3,5 Punkten den Ausschlag gab. Auch dieser Vorsprung ergab sich aber erst aus den Partien der letzten Runden. Vor der letzten Runde hatte Sarah Peglau noch nach Buchholzpunkten vor gelegen. Durch die drei Niederlagen konnte Annette Gempe noch nach Punkten zu dem Trio aufschließen. Für den Sprung aufs Podium reichte es aber nicht mehr. Trotzdem zeigen alle Resultate der Damen, dass sie ohne weiteres in dem stark besetzten und sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld souverän agierten und ohne die Niederlagen in der finalen Runden mindestens sogar ein Platz unter den ersten fünf möglich gewesen wäre. Den undankbaren vierten Platz mit der höchsten Buchholzzahl -nach Britta Leib- der besten neun männlichen Teilnehmer belegte dabei das ELG-Mitglied Hans-Wolfgang Walther.

v.l.: Thomas Weischede (ELG), Rüdiger Schüttig, Sarah Peglau, Dr. Matthias Rudolf, Christine Giebel, André Eilert und Britta Leib
(Foto: Hans-Wolfgang Walther)

Siegerin der Damen wurde somit Britta Leib vor Christine Giebel und Sarah Peglau. Sieger bei den Herren und in der Gesamtwertung wurde Dr. Matthias Rudolf vor Rüdiger Schüttig und André Eilert. Beide Sieger wurden mit der Vera 2023 und dem Viktor 2023 geehrt. Dass dabei mit Dr. Matthias Rudolf ein Spieler aus Dresden die Gesamtwertung gewann, rundete das vorzüglich gestaltete Turnier aus Sicht des in Dresden ansässigen und neu gegründeten Fördervereins Schach Wolfgang Uhlmann bestens ab.

Schiedsrichter Bernhard Riess (Foto: Hans-Wolfgang Walther)

Unter der souveränen Leitung des erfahrenen Schiedsrichters Bernhard Riess kamen Dispute am Brett erst gar nicht auf. Alle Spieler lieferten sich faire Wettkämpfe, die von Toleranz, Respekt und Anerkennung vor den Leistungen des Gegners geprägt waren. Das Turnier war damit einmal mehr beste Werbung für die Werte des Schachs und die Anliegen der ELG, wofür sich die ELG bei allen Teilnehmern herzlich bedanken möchte. Die Ergebnisliste finden Sie online (s.u.) unter diesem Link und hier:

Alle Teilnehmer konnten nach Platzierung unter hochwertigen Buchpreisen auswählen.

Die 4. Deutsche MINT-Meisterschaft wird 2024 stattfinden. Zeit und Ort stehen noch nicht fest. Die ELG erwägt, nach den drei erfolgreichen Auftaktturnieren seit dem Laskerjahr 2018 künftig diese Meisterschaft an einem festen und möglichst zentralen Ort in Deutschland zu einem festen Datum auszurichten, um so für mehr Schachfreunde die Teilnahme mit ausreichendem Vorlauf planbarer zu machen. Bedingt durch die kurze Ausschreibungsfrist und weite Anreise nach Dresden konnte dieses Mal noch kein neuer Teilnahmerekord erzielt werden. Dies soll sich in 2024 aber ändern.

Bericht bei der Emanuel-Lasker-Gesellschaft...

Ergebnisse...


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