ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Etwa 3000 Schachfreunde beteiligen sich an der DSOL, der Deutschen Schach Online Liga. Diese ist ein offizielles Mannschaftsturnier, das im Ligabetrieb durchgeführt wird. Die 385 Mannschaften wurden in 13 Klassen und 50 Staffeln eingeteilt. Vier Spieler treten jeweils zu den Wettkämpfen an. Gespielt wird am Spieltag der "Heimmannschaft", so wie in den Ligen am Brett. Beim Online-Schach ist die Anreise allerdings viel kürzer. Aus diesem Grund ist es auch möglich, dass die Gruppen nach Spielstärke der teilnehmenden Teams eingeteilt werden konnten und regionale Gesichtspunkte keine Rolle spielen. Hier spielen Teams aus Bayern gegen Mannschaften von der Küste und Mannschaften aus dem Westen gegen Teams aus dem Osten. Das gibt es sonst nur in der 1. Bundesliga.
Eine Besonderheit ist die für das Online-Schach ungewöhnliche Bedenkzeit von 45 Minuten. Dies "lange" Bedenkzeit ermöglicht es auch im Online-Schach ungeübten Spielern teilzunehmen, darunter auch Kindern. Die jüngste Mannschaft kommt aus Düsseldorf und hat einen Altersschnitt von acht Jahren.
Spaß, Übung und Wettbewerb stehen bei der DSOL im Vordergrund. Das begreifen auch fast alle Teilnehmer, fast alle. Es gibt aber immer mal wieder auch Spieler, die den Sinn der Veranstaltung nicht begreifen und meinen, sie müssten den eigenen mangelnden Fähigkeiten mit Computerzügen auf die Sprünge helfen. Da die Partien überwacht und geprüft werden, bleiben diese Versuch nicht unbemerkt. Eine Schiedsrichterkommission sorgt dafür, dass die entsprechenden Spieler verwarnt oder aus dem Turnier genommen werden.
Die Westfalenpost berichtet über die Arbeit von Prof. Dr. Jürgen Klüners, Professor für Computeralgebra und Zahlentheorie an der Universität. Er gehört als Stellvertretender Vorsitzender zur Schiedsrichterkommission der DSOL und begutachtet die auffälligen Partien.
Jürgen Klüners gehört spielt auch für den SK Blauer Springer Paderborn in der DSOL mit, kam aber noch nicht zum Einsatz. Der Blaue Springer Paderborn ist mit fünf Mannschaften in der DSOL dabei. Im Artikel der Westfalenpost wird Niklas Schlangenotto (18) zitiert, dessen Team in der 4. Liga gut unterwegs ist. Im Unterschied zu vielen anderen Sportarten, kann Schach über das Internet, z.B. mit den Wettkämpfen in der DSOL, gespielt werden: „Da sind wir echt privilegiert. Dieses Match ist jedesmal ein Ereignis, ein Highlight des Tages.“
Der SK Blauer Springer Paderborn entstand im Jahr 2003 mit dem Zusammenschluss der beiden Schachvereine SK 1926 Paderborn und SF Blauer Springer e.V. von 1988. Die Blauen Springer haben knapp 100 Mitglieder. Mehr als die Hälfte der Mitglieder sind Jugendliche. Die erste Mannschaft spielt "normalerweise" in der Verbandsliga.
Der Standort Paderborn spielt übrigens für die Geschichte des Computerschachs eine besondere Rolle. Im Heinz Nixdorf Forum wurde der berühmte Schachtürke nachgebaut. Der Türke, im Original von Wolfgang von Kempelen 1796 gebaut, gab vor, ein Schachautomat zu sein. In Wirklichkeit war in seinem Inneren ein Schachspieler versteckt.