Dzagnidze gewinnt Grand Prix In Lausanne

von André Schulz
13.03.2020 – Die heutige 11. und letzte Runde beim Grand Prix in Lausanne brachte keine Veränderung mehr in der Tabelle mit sich. Alle Partien endeten remis. Nana Dzagnidze gewinnt den Grand Prix dank der besseren Zweitwertung vor der punktgleichen Alexandra Goryachkina.

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Der Grand Prix von Lausanne war der dritte von insgesamt vier Grand Prix Turnieren der aktuellen Grand Prix Serie 2019/20. Der letzte Grand Prix wird auf Sardinien stattfinden.

Die Frauen lieferten in Lausanne ein spannendes Turnier mit vielen interessanten Partien und einigen sehr lehrreichen und musterhaften Endspielen. Am Ende, aber nur heute, war die Luft etwas raus. Alle Partien endeten mit der Punkteteilung. Im Klassement gab es keine Veränderungen mehr. 

Ulrich Schaedler, Direktor des Schweizer Spielemuseums in La Tour-de-Peilz macht den ersten Zug.

Die Auslosung sah zufällig in der Schlussrunde den Spitzenkampf der beiden Führenden vor, doch weder Nana Dzagnidze, noch Aleksandra Goryachkina unternahmen noch einen ernsthaften Versuch, das Endergebnis in ihrem Sinn zu beeinflussen. Die Partie endete in einer Slawischen Abtauschvariante ereignislos mit einer Stellungswiederholung.

In einigen anderen Partien wurde aber auch noch härter gekämpft, doch am Ende des Tages gab es nur geteilte Punkt.

Nana Dzagnidze ist Turniersiegerin mit der besseren Sonderwertung gegenüber Aleksandra Goryachkina. Beide Spielerinnen kommen auf 7 Punkte, aber Dzagnidze weist mehr entschiedene Partien auf. Zhansaya Abdumalik ist Dritte mit 6,5 Punkten.

Die Siegestrophäe

Mit Goryachkina und Abdumalik konnten sich die beiden jüngsten Spielerinnen weit oben platzieren.

In der Gesamtwertung erhält Goryachkina als geteilte Siegerin 133 Punkte hinzu und hat die führende Humpy Koneru überholt. Beim letzten Grand Prix ist Goryachkina nicht dabei, kann aber trotzdem nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. Goryachkina hat mit ihrem geteilten ersten Platz also schon den Sprung ins nächste Kandidatenturnier geschafft.

In unsicheren Zeiten - die Corona-Epidemie ist überall das beherrschende Thema und hat inzwischen auch das Turnierschachgeschehen erreicht und viele Absagen nach sich gezogen - werden die Spielerinnen froh sein, bald nach Hause zu kommen.

Das internationale Sportgeschehen ist weltweit praktisch ausgesetzt, einzig das Kandidatenturnier in Jekaterinburg scheint nach derzeitigen Stand noch als bedeutendes Sportereignis stattzufinden. Das Turnier beginnt am Dienstag.

Ergebnisse der letzten Runde

 

Partien

 

Endstand

 

 

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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