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Von Peter Thomas und Hans Karrer
Vom 14. - 16. März fand in Wil SG (Nordostschweiz) im Rahmen eines Schachwochenendes die erste inoffizielle Schweizer Meisterschaft im Turnier-Simultan statt. 45 Teilnehmer kämpften um den Titel, den sich Niels Stijvs (Elo 2148) und Claudio Gloor (Elo 2212) schließlich teilten. Für die Organisation dieses erfolgreichen, einmaligen Großanlasses zeichnen Max Raumsauer und Hans Karrer von Sprengschach Wil.
Alle spielen gleichzeitig gegen alle mit Weiß und Schwarz. Das ergibt bei fünf Spielern für jeden ein Uhrensimultan an 8 Brettern. Ein Feeling, dass bis anhin nur Spitzenspielern erfahren durften. Für das ganze Turnier braucht man 20 Bretter, die gleichzeitig bespielt werden.
Wer das Turnier-Simultan in dieser Form erfunden hat, steht in den Sternen. Im Netz finden sich tatsächlich Ideen in dieser Richtung. Die Organisatoren Max Ramsauer und Hans Karrer sind beide davon überzeugt, diese Turnierform erfunden zu haben. Mit salomonischer Weisheit sind sie zum Schluss gekommen, am besten ein solches Turnier im großen Stil zu organisieren. Auch der Schweizer Schachbund fand die Idee interessant. untersagte aber, die Veranstaltung Schweizer Meisterschaft zu nennen.
45 Spieler nahmen die spezielle Herausforderung an. Die Bedenkzeit betrug 90 Min. plus 30 Sekunden Bonus pro Zug. Jeder spielte an acht Brettern. Knifflig, wenn man an Brett 1 und 8 in Zeitnot geriet.
Es fanden 9 Vorgruppen statt. Die Sieger durften im Halbfinal weiterspielen. Wer in einer starken Vorgruppe angetreten war, hatte zudem die Chance sich als Gruppenzweiter zu qualifizieren. Mit Hansueli Baumgartner (83 jährig) und Arnold Hermann (82 jährig) ließen es sich auch zwei Senioren nicht nehmen, die rund 3.5 km Laufarbeit zurückzulegen.
Turnier-Simultan Patt
Niels Stijve und Andrew Heron gewannen die Vorrunde und ihren Halbfinal jeweils locker.
Niels Stijve
Stijve gelang im Halbfinal sogar ein typische Großmeister Simultanresultat von 8:0
Claudio Gloor war mit seinen Partien meistens als erster fertig. Diese drei Spieler schafften es aufs Podest. Ausgerechnet im Final waren die Besten punktgleich. Rasch hatten sie beschlossen, den Titel zu teilen, entsprechend dem (guten oder schlechten?) Vorbild von Magnus Carlsen. Es gab Diskussionen mit der Turnierleitung. Vorgesehen wäre gewesen, dass bei Gleichstand der Titel dem Spieler mit weniger Remis zufällt. Dies wäre Niels Stijve gewesen. Da man dies aber vor dem Final schlecht kommuniziert hatte und ein Turnier-Simultan Stichkampf ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre, teilte man salomonisch.
Elo |
1 |
1 |
3 |
4 |
5 |
Pkt. |
Züge | ||
1 |
Nils Stijve |
2148 |
x x |
½ ½ |
1 1 |
1 1 |
½ 0 |
5.5 |
325 |
1 |
Claudio Gloor |
2112 |
½ ½ |
x x |
½ ½ |
1 ½ |
1 1 |
5.5 |
222 |
3 |
Andrew Heron |
2073 |
0 0 |
½ ½ |
x x |
1 ½ |
1 1 |
4.5 |
228 |
4 |
Yun Pan |
1984 |
0 0 |
0 ½ |
0 ½ |
x x |
1 1 |
3.0 |
319 |
5 |
Gleb Krivovyaz |
2053 |
½ 1 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
x x |
1.5 |
316 |
Dogan Dalay
Stellvertretend die Stimme von Dogan Dalay: „Es ist eine fantastische und spannende Erfahrung gewesen. Vielen Dank für die Organisation dieses Events in diesem interessanten Format. Ich habe mich über die Teilnahme an diesem Turnier sehr gefreut.“
Links:
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