Eine Million Elopunkte
Misha Savinov aus
Moskau
"In diesen harten Zeiten, wo Russland demoliert ist, ich
meine natürlich das Hotel Russland (Hotel Rossija)...", so begann Alexander
Roshal, Pressechef und Guru des russischen Schachjournalismus seine
Eröffnungsrede. Eine Prise Humor hilft über Zeiten der Veränderung hinweg.
In diesem Fall handelt es sich um den Umzug vom Hotel
Rossija in der Nähe des Kremls, wo das Aeroflot Open die letzten vier Jahre
stattfand, in das Dreisterne-Hotel "Izmailovo" im
Außenbezirk von Moskau, das das Rossija derzeit umgebaut wird.
Es gibt Schlimmeres, aber einige Spieler sahen dennoch unglücklich aus. So ist
z.B. das Frühstück nicht mehr so wie früher im Turnier-Paket enthalten.
Eine Reihe von Nikotinsüchtigen erhielt zudem ihr Zimmer auf Nichtraucherfluren.
Zu ihrem Glück, nicht zu dem der erzwungenen Passivraucher, ist das Rauchen
außerhalb des Turnierbereichs gestattet, außerdem gibt es zahlreiche Cafés und
Restaurant. Ich persönlich bevorzuge jene Cafés, die auf großen Bildschirmen
Fußballspiele übertragen. Ich könnte mich auch noch über die Probleme mit den
Internetzugängen beklagen, aber wenn Sie diese Zeilen lesen, müssen sie
notwendigerweise gelöst sein.
Im Hotel Rossija durften die Spieler kostenlos ins Internet
(wenigstens abends konnten sie im Web surfen und um Dukaten spielen). Dieses
Jahr entschieden die Organisatoren, den Spielern diesen Bonus zu gewähren. Im "Izmailova"
gibt es ein kleines Internet-Café, und obwohl sie den doppelten Tarif berechnen,
sind die Computer alle belegt mit durstigen Schachspielern.
Der Spielsaal ist in Ordnung, warm, aber keinesfalls
überheizt. Der Winter im eropäischen Teil Russlands ist in diesem Jahr
ungewöhnlich kalt, meist -20 bis -25 Grad in Moskau. Und nirgendwo fühlt man
sich irgendwie "drinnen". Zum Ende der Veranstaltung soll es um die -5 Grad
werden, gutes Wetter für Schachtouristen. ich empfehle die Basketball-Halle des
CSKA , wo es eine gute Mischung aus Euroleague und
wilden Cheerleader Vorführungen gibt.
15.30 Moskauer Zeit: Die erste Runde hat begonnen und es
gibt keine Anzeichen für eine stabile Internet-Verbindung, d.h.: 1. ich kann
nichts senden, und 2. es gibt keine Live-Übertragung. Die gute Nachricht: Man
arbeitet daran und die Techniker sind dabei, das Problem zu beheben, während ich
schreibe.

Ruslan Scherbakov schreibt sich ein

Alle Rezeptionen sehen in allen Hotels gleich aus

"Moment, mal nachschauen, ob das Startgeld überwiesen wurde."

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