Eine Million Elopunkte

von ChessBase
08.02.2006 – Das Moskauer Aeroflot-Open ist so gut besetzt, dass es gleich zwei A-Gruppen hat, A1 und A2. Tatsächlich spielen im A-Open mit drei Ausnahmen ausschließlich Großmeister mit. Die Ausnahmen sind die beiden Kosintseeva-Schwestern und das Nachwuchstalent Nikita Vitiugov  Insgesamt wird in vier Gruppen gespielt, der erste Preis der A-Gruppe beträgt 20.000 Dollar. Außer den Preisgeldern sind reichlich Elopunkte zu vergeben, insgesamt über eine Million (Foto). Noch wichtiger sind für einige Offizielle Gespräche am Rande. Es gilt Stimmen für die kommende FIDE-Wahl zu fangen. Da das Hotel Rossija zur Zeit umgebaut wird, findet das Aeroflot-Open in diesem Jahr im Hotel "Izmailova" statt. Diese liegt auch nicht in unmittelbarer Nähe zum Kreml, sondern im Randbezirk. Frühstück ist dort ebenso wenig inklusive wie Internetzugang. Letzteres lässt sich besonders zu Anfang des Turniers verschmerzen, da die Leitung alles anders als stabil ist. Allerdings ist die Webseite auch von außen zur Zeit nur temporär erreichbar. Misha Savinov hat es dennoch geschafft, einen Bericht vom Beginn des Turniers zu schicken. Turnierseite (Service Temporarily Unavailable)...Bericht und Fotos...

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Eine Million Elopunkte
Misha Savinov
aus Moskau

"In diesen harten Zeiten, wo Russland demoliert ist, ich meine natürlich das Hotel Russland (Hotel Rossija)...", so begann Alexander Roshal, Pressechef und Guru des russischen Schachjournalismus seine Eröffnungsrede. Eine Prise Humor hilft über Zeiten der Veränderung hinweg.

In diesem Fall handelt es sich um den Umzug vom Hotel Rossija in der Nähe des Kremls, wo das Aeroflot Open die letzten vier Jahre stattfand, in das Dreisterne-Hotel "Izmailovo" im Außenbezirk von Moskau, das das Rossija derzeit umgebaut wird.

Es gibt Schlimmeres, aber einige Spieler sahen dennoch unglücklich aus. So ist z.B. das Frühstück nicht mehr so wie früher  im Turnier-Paket enthalten. Eine Reihe von Nikotinsüchtigen erhielt zudem ihr Zimmer auf Nichtraucherfluren. Zu ihrem Glück, nicht zu dem der erzwungenen Passivraucher, ist das Rauchen außerhalb des Turnierbereichs gestattet, außerdem gibt es zahlreiche Cafés und Restaurant. Ich persönlich bevorzuge jene Cafés, die auf großen Bildschirmen Fußballspiele übertragen. Ich könnte mich auch noch über die Probleme mit den Internetzugängen beklagen, aber wenn Sie diese Zeilen lesen, müssen sie notwendigerweise gelöst sein.

Im Hotel Rossija durften die Spieler kostenlos ins Internet (wenigstens abends konnten sie im Web surfen und um Dukaten spielen). Dieses Jahr entschieden die Organisatoren, den Spielern diesen Bonus zu gewähren. Im "Izmailova" gibt es ein kleines Internet-Café, und obwohl sie den doppelten Tarif berechnen, sind die Computer alle belegt mit durstigen Schachspielern.

Der Spielsaal ist in Ordnung, warm, aber keinesfalls überheizt. Der Winter im eropäischen Teil Russlands ist in diesem Jahr ungewöhnlich kalt, meist -20 bis -25 Grad in Moskau. Und nirgendwo fühlt man sich irgendwie "drinnen". Zum Ende der Veranstaltung soll es um die -5 Grad werden, gutes Wetter für Schachtouristen. ich empfehle die Basketball-Halle des CSKA , wo es eine gute Mischung aus Euroleague und wilden Cheerleader Vorführungen gibt.

15.30 Moskauer Zeit: Die erste Runde hat begonnen und es gibt keine Anzeichen für eine stabile Internet-Verbindung, d.h.: 1. ich kann nichts senden, und 2. es gibt keine Live-Übertragung. Die gute Nachricht: Man arbeitet daran und die Techniker sind dabei, das Problem zu beheben, während ich schreibe.


Ruslan Scherbakov
schreibt sich ein


Alle Rezeptionen sehen in allen Hotels gleich aus


"Moment, mal nachschauen, ob das Startgeld überwiesen wurde."


Die weltbeste Frauen-Streitmacht im Schach trifft ein


Blitzschach mit Magnetfiguren


Maslak geht online


Yury “Shtopor” Drozdovsky


Weltmeisterin Stefanova kommt.


Zhu Chen mit Ehemann Al-Modiakhi und Freunden


Ehrengast Anatoli Karpov im Begrüßungspulk


Politische Gespräche


Über eine Millionen Elopunkte


Politische Gespräche: Makropolous und Bakh


Pavel Tregubov, die Stimme der ACP


Zwei Türme


Shabalov und Stefanova


Sasikiran ist spät dran

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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