Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Langsam nähert sich der Cairns Cup 2024 in St. Louis, das Pendent zum Sinquefield Cup der Männer, seinem Ende. In der siebten von neun Runden ließen es die Spielerinnen ordentlich krachen. An vier der fünf Spieltischen ging eine der Spitzenspielerinnen als Sieger vom Brett. Nur eine Partie endete mit der Punkteteilung.
Tan Zhongyi führte vor der Runde mit einem halben Punkt Vorsprung vor Harika Dronavalli und Alexandra Kosteniuk. In der siebten Runde führte die Chinesin die weißen Steine gegen Elisabeth Pähtz. Nach einer Englischen Eröffnung entstand durch Zugumstellung eine sehr gut bekannte Position der Symmetrischen Tarraschvariante des Abgelehnten Damengambits.
Elisabeth Pähtz
Hier traf die deutsche Spitzenspielerin zum Ende der Eröffnungsphase mehrere seltsame Entscheidungen und geriet dadurch sehr schnell in Nachteil. In der Folge nutzte die Ex-Weltmeisterin ihre Möglichkeiten technisch sauber aus.
Lernen Sie die Kunst des richtigen Abtauschs! Lassen Sie sich von Großmeisterin Elisabeth Pähtz zeigen, wie Sie durch den Abtausch gleichwertigen Materials eine strategische Gewinnstellung generieren oder einen Vorteil sicher verwerten.
Einen Weißsieg feierte auch Mariya Muzychuk gegen Alice Lee.
Mariya Muzychuk
Im Angenommenen Damengambit kam es zu einem frühen Damentausch. Die junge US-Amerikanerin fand sich im folgenden damenlosen Mittelspiel jedoch nicht gut zurecht, verlor nach einem kleinen taktischen Schlag schnell einen Bauern und später einen weiteren. Am Ende der Partie hatte die Ukrainerin in einem Endspiel mit Türmen plus Leichtfigur sogar vier Bauern mehr.
Auch Anna Muzychk war gegen Harika Dronavalli einem Sieg mit den weißen Steinen nahe. Nach Beginn mit einer Modevariante in der Spannischen Partie hatte die Ukrainerin sich für das Endspiel einen Freibauern auf der h-Linie verschafft. Als folge einiger kleinen Ungenauigkeiten bei der Verwertung rettete sich Harika mit einem Dauerschach ins Remis.
Nana Dzagnidze
In der Partie zwischen Irina Krush und Nana Dzagnidze setzte die US-Großmeisterin mit Weiß gegen die Nimzoindische Verteidigung voll auf Königsangriff. Dzagnidze konterte mit einem Qualitätsopfer, das ihren Damenläufer ins Spiel brachte. In den folgenden taktischen Verwicklungen blickte die Armenierin besser durch und gewann mit einer Kombination die weiße Dame und auch die Partie.
Für die spektakulärste Partie sorgten Anna Zatonskih und Alexandra Kosteniuk. In einem Slawischen Damengambit hatte Zatonskiih eine aussichtsreiche Stellung mit einem gedeckten Freibauern auf der d-Linie erreicht und opferte dann am Königsflügel eine Figur. Kosteniuk sorgte nun für wilde Verwicklungen mit vielen taktischen Wendungen und langen forcierten Varianten.
In der Tabelle bleibt Alexandra Kosteniuk der führenden Tan Zhongyi auf den Fersen, als Zweite mit einem halben Punkt Rückstand. Elisabeth Pähtz liegt nach ihrer zweiten Niederlage auf dem vorletzten Platz und ist mit einem Eloverlust von sieben Punkten in der Live-Eloliste nun tatsächlich hinter Dinara Wagner auf Platz zwei der deutschen Rangliste zurückgefallen.
Ergebnisse
Tabelle
Partien
