Elisabeth Pähtz mit erstem Remis in Runde 3

von Stefan Liebig
02.11.2024 – Tan Zhongyi übernahm die Führung beim FIDE-Grand-Prix der Frauen in Schymkent. Sie nutzte Kateryna Lagnos Fehler zu einem überzeugenden Sieg. Außerdem konnte die deutsche Großmeisterin Elisabeth Pähtz nach zwei Auftaktniederlagen mit Schwarz gegen Nurgyul Salimova remisieren. | Fotos: Konstantin Chalabov and Anastasia Abramova (FIDE)

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Elisabeth Pähtz nicht mehr punktlos

Die Partie zwischen Salimova und Paehtz, ein weiterer Generationenkampf bei diesem Turnier, verlief für beide Seiten problemlos. Nach ein paar frühen Figurenabtauschen startete keine der beiden Spielerinnen einen aggressiven Angriff. Es entstand ein strategisches Manövrieren, das logischerweise in einem Remis mündete.

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Dies ist Paehtz' erster halber Punkt, nachdem sie in der ersten und zweiten Runde gegen Tan Zhonggyi und Batkhuyag Munguuntul verloren hatte. Trotz dieser Rückschläge schien Pähtz immer noch gut gelaunt in ihre dritte Runde zu gehen. Auch Nurgyul hatte einen schweren Start, nachdem sie in der ersten Runde gegen Bibisara verlor und in der zweiten Runde einige Chancen gegen Stavroula vergab, aber in einem Interview sagte sie, dass sie sich auf eine stetige Verbesserung konzentriert und Partie für Partie nimmt.

Allein in Führung: Tan Zhongyi nach drei Runden.

Tabellenspitze

Alle Spielerinnen haben nun Punkte auf dem Konto, wobei Tan Zhongyi mit 2,5 Punkten alleinige Spitzenreiterin ist. Mit nur einem halben Punkt Rückstand folgen Assaubayeva, Koneru, Tsolakidou und Goryachkina mit jeweils 2 Punkten.

Die Tabellenführung übernahm die Chinesin mit ihrem Sieg gegen Katreryna Lagno. Die Partie wurde mit dem Londoner System eröffnet, wobei Schwarz alle Hauptlinien vermied. Lagno tauschte den weißen Schlüsselläufer auf f4 ab, geriet aber in eine zweifelhafte Stellung und gab einen Bauern auf, den sie nicht zurückgewinnen konnte. Die Lage verschlechterte sich zusehends, da Weiß die Partie mit prinzipientreuem Spiel vollständig dominierte und schließlich im 23. Zug ein wunderbares Springeropfer fand, für das sie über 20 Minuten investierte.

Die weiteren Partien:

In der 3. Runde des FIDE-Grand-Prix der Frauen gab es intensive Kämpfe an allen Brettern, wobei drei der fünf Partien entschieden wurden. Aleksandra Goryachkina und Humpy Koneru erzielten ihre ersten Siege, indem sie Divya Deshmukh bzw. Munguntuul Batkhuyag besiegten. Das Spiel der Runde jedoch war das Remis zwischen Bibisara Assaubayeva und Stavroula Tsolakidou:

 

Ergebnisse

Tabelle

Partien

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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