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Zwei Erfurterinnen stellen sich vor: Die ersten Teilnehmerinnen für die beiden geschlossenen Turniere, Elisabeth Pähtz und Alina Zahn, stellen sich den Fragen unseres Festival-Teams.
Alina Zahn, Elisabeth Pähtz
Steckbrief Elisabeth Pähtz | |
Geburtsjahr: | 1985 |
Verein/e: | Hockenheim/Bad Königshofen |
Elo: | 2440 |
Titel: | WGM/IM |
Hallo Elisabeth, Erfurt musste lange darauf warten: Als Deutsche Nr. 1 bist du beim Internationalen Frauen-Großmeisterinnen-Turnier in deiner Heimatstadt mit von der Partie.
1. Was reizt dich am Erfurter Festival?
Endlich geht mein Wunsch in Erfüllung. Es ist für mich eine besondere Herausforderung, vor heimischem Publikum zu spielen. Außerdem wird das Erfurter Schachfestival nicht nur das größte Frauenschachevent, welches bislang auf deutschem Boden stattfand, sein, sondern mit dem Frauengroßmeisterturnier auch das stärkste. Bei den Vorgängerturnieren in 2010 und 2012 wurde ein Eloschnitt von nicht einmal 2330 erreicht. Das Großmeisterinnenturnier 2014 wird mit einer durchschnittlichen ELO-Zahl von über 2400 in Deutschland Rekorde brechen.
2. Mit welchem Ziel gehst du ins Turnier?
Bei einem positiven Spielverlauf sehe ich trotz der starken Besetzung eine vordere Platzierung als realistisch an.
3. Was war dein bisher größter schachlicher Erfolg?
Ich wurde 2002 und 2005 Jugend- und Juniorenweltmeisterin und erlebte 2012 mit drei Medaillen im Schnell/Blitzschach den Durchbruch zur Weltspitze in diesen Kategorien.
4. Was liebst du an Erfurt?
Erfurt ist die Stadt der Kirchen und Türme und hat Dank der ansässigen italienischen "Restaurantfamilien" entzückende Eiscafes mit superleckerer Eiscreme.
5. Macht dich der Heimvorteil stark?
Im Heimvorteil sehe ich für mich eher einen Heimnachteil. Ungeachtet des Erwartungsdrucks ist Ende August die Hauptblütezeit der spanischen Ambrosia, auf die ich leider ziemlich stark allergisch reagiere.
6. Auf welche Begegnung mit einer Spielerkollegin freust du dich?
Noch stehen nicht alle Teilnehmerinnen fest. Zugesagt hat bereits eine befreundete Teamkolleginnen aus meiner Frauenbundesligamannschaft.
Steckbrief Alina Zahn | |
Geburtsjahr: | 1998 |
Verein: | SV Empor Erfurt |
Elo: | 1950 |
Hallo Alina, du bist bereits als Teilnehmerin für das Internationale Juniorinnen-Turnier gesetzt.
Und während viele deiner Altersgenossinnen in ihren Sommerferien entspannt chillen, wirst du deine letzte freie Woche dem Schachspiel „opfern“.
1. Was reizt dich am Erfurter Festival?
Es ist für mich eigentlich kein „Opfer“ im Sinne von Verzicht auf Freizeit. Schließlich ist Schach seit einigen Jahren meine große Leidenschaft und beinahe jede freie Minute und manchmal auch etwas Schulzeit gebe ich dafür her, freiwillig! Und während ich für viele interessante Turniere ziemlich weit reisen muss, findet nun ein stark besetztes internationales Turnier für Mädchen und junge Frauen direkt vor meiner Haustür statt – logisch, das mich das reizt.
2. Mit welchem Ziel gehst du ins Turnier? Es wäre wohl etwas vermessen, den Turniersieg anzupeilen, schließlich haben auch viel erfahrene Teilnehmerinnen, wie zum Beispiel Laura Störi und Julia Bochis, eine Einladung zum Juniorinnenturnier erhalten. Aber tolle Partien möchte ich natürlich zeigen, schließlich will man dem heimischen Publikum attraktives Schach bieten.
3. Macht dich der Heimvorteil stark?
Schwer zu sagen. Weder bei Punktspielen in der Liga noch beim alljährlichen Radisson-Open konnte ich in den vergangenen Jahren eine durchweg positive Bilanz an den heimatlichen Brettern ziehen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden…
4. Was war dein bisher größter schachlicher Erfolg?
Der ist leider schon etwas her, im Jahr 2012 errang ich bei der Deutschen Nachwuchs-Einzelmeisterschaft den 3. Platz in der Altersklasse u14 (weiblich). Ich lasse natürlich keine Gelegenheit aus, an meiner schachlichen Form zu arbeiten, damit irgendwann vielleicht noch etwas Größeres gelingt.
5. Was liebst du an Erfurt?
Die Altstadt natürlich, vor allem im Sommer. Ich habe schon viele andere schöne Städte gesehen, aber die Krämerbrücke und die lauschigen Fleckchen dahinter sind der absolute Knaller. Oder der Blick vom Petersberg auf das Domensemble und den Domplatz bei Dunkelheit – genial. Und was mir immer wieder Kopfzerbrechen macht: Kaufe ich mein Eis bei der Schokoladen Manufaktur Goldhelm oder in der Eisdiele Riva? Es schmeckt beides so megalecker, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann.
6. Auf welche Begegnung mit einer Spielerkollegin freust du dich?
Die meisten Teilnehmerinnen kenne ich persönlich oder zumindest vom Sehen. Besonders interessant ist für mich die Begegnung mit Josefine Heinemann. Sie ist genauso alt wie ich und wir konkurrieren daher Jahr für Jahr unmittelbar um die Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft. Durch die diversen Zusammentreffen hat sich eine Freundschaft entwickelt, die wir stets nur kurzzeitig beim Kampf unserer Holzkrieger ausblenden.
Danke für eure Antworten, wir wünschen euch viel Erfolg!
(Pressemitteilung)