Endspielrätsel V. Smyslov - P. Benkö
Vassily Smyslov (24. März 1921 - 27. März 2010) war lange Zeit einer der besten Spieler der Welt. 1957 wurde er der 7. Weltmeister der Schachgeschichte, nachdem er den WM-Kampf gegen Mikhail Botvinnik in Moskau klar mit 12½-9½ gewinnen konnte. Doch den Revanchekampf ein Jahr später, 1958, verlor Smyslov mit 10½-12½ und war so nur ein Jahr lang Weltmeister.
Smyslovs Gefühl für die Harmonie der Figuren ist legendär und er gilt als einer der größten Endspielkünstler aller Zeiten. Das Buch Theorie und Praxis der Turmendspiele, das er zusammen mit Grigori Löwenfisch schrieb, war für Generationen von Schachspielern die "Bibel des Turmendspiels".
Auch Endspielanalytiker Zoran Petronijevic hat dieses Buch gründlich studiert und eine Stellung, die allerdings erst in die dritte Auflage des Buches aufgenommen wurde, hat ihn besonders fasziniert.
Über diesen Schluss der Partie Smyslov - Benkö schreibt Petronijevic:
"Trotz der Fortschritte der Schachengines, der vielen guten Schachbücher und der großen Zahl phantastischer Spieler bleiben Turmendspiele immer noch ein großes Geheimnis. Ein Grund dafür ist die unheimliche Dynamik dieser Endspiele. Diese Stellung hat mich jahrelang beschäftigt und ich habe sie immer wieder analysiert.
Smyslov gewann gegen Benkö und wie seine Kommentare und Analysen zeigen, hielt Smyslov die Ausgangsstellung des Endspiels auch für gewonnen für Weiß. Aber ist das wirklich so – oder irrt sich Smyslov?"
Hier ist die Hilfe der Leser gefragt: Hat Smyslov Recht? Ist diese Stellung für Weiß tatsächlich gewonnen? Und wenn sie nicht gewonnen ist, wo haben Weiß und Schwarz dann Fehler gemacht – und was ist Benkös letzter Fehler?
Teilen Sie Ihre Analysen in den Kommentaren. Endspielexperte und -Detektiv Karsten Müller wartet auf Ihre Antwort!
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