Eröffnungsarchäologie in London

von ChessBase
14.12.2010 – Nigel Short hat seine Leidenschaft für untergegangene Eröffnungen entdeckt oder wiederentdeckt und betätigt sich in London als Eröffnungsarchäologe. Gegen Nakamura spielte er die Steinervariante im Marshallangriffe, heute sollte gegen Howell das Königsgambit den vollen Punkt bringen. Es brachte allerdings doch nur einen halben Punkt ein - immerhin. Auch die übrigen Partien endeten remis. Anand hatte seine Najdorfvariante gegen Adams so umgebaut, dass die Stellung sehr an die gedrückten Slawisch-Positionen des WM-Kampfes gegen Topalov erinnerten. In McShane gegen Nakamura entkam der Engländer dem US-amerikanischen Druck gerade noch durch ein Dauerschach. Wie Carlsen gegen Kramnik das Remis schaffte, ist rätselhaft. Mit Sicherheit stand der Ex-Weltmeister zwischendurch auf Gewinn. Am Ende hielt der Norweger mit nur einem Bauern für einen Minusläufer remis. Vor der letzten Runde liegen also McShane, Anand und Carlsen weiter in Führung. Carlsen wird morgen gegen Short spielen und sollte sich seinen Bilguer noch einmal gut anschauen. McShane trifft auf Howell und Anand hat mit Kramnik sicher das schwerste Los. Falls die ersten drei morgen nur remis spielen oder gar verlieren, könnten aber auch noch Nakamura oder Kramnik Turniersieger werden Turnierseite..Tabelle, Partien, Bilder...

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Fotos: Frederic Friedel, Christian Sasse

 


 

 

















 

 

 

 

 

 


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