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Die indischen Spitzengroßmeister sorgen mit ihren Erfolgen ständig für Schlagzeilen, aber es ist immer ein anderer, der solche produziert. Sehen wir einmal von Anand ab, der ja immer im Rampenlicht steht, auch jetzt noch im Alter von über 50 Jahren, dann sind es vor allem die bescheidenen "jungen Wilden" Praggnanandhaa, Gukesh und Erigaisi, die ganz besonders für Aufmerksamkeit sorgen - immer schön abwechselnd. Praggnanandhaa sorgte für Jubelstürme in seinem Heimatland, als er sich mit dem zweiten Platz beim letzten Worldcup für das Kandidatenturnier qualifizierte, an dem mit Vidit und Gukesh zwei weitere Inder mitspielen durften. Gukesh gewann das Turnier und wird gegen Ding Liren um die Weltmeisterschaft spielen. Und er hat gute Chancen, denn der Titelverteidiger ist weit von seiner Bestform entfernt. Und jetzt eilt Arjun Erigaisi mit Siebenmeilenstiefeln durch die Eloliste.
Arjun Erigaisi war aus Chartres von der Französischen Mannschaftsmeisterschaft "Top16", wo er für Philidor Metz ein überragendes Ergebnis abgeliefert hatte, nach Jermuk geflogen und schloss dort an seine gute Form in Frankreich an.
Als der Inder sein Turnier im armenischen Wellnessort begann, hatte er schon den 4. Platz in der Live-Eloliste erreicht, hinter Carlsen, Nakamura und Caruana. Eine kleine Lücke zu diesen Elo-Superschwergewichten ist aber noch zu überbrücken.
Erigaisi startete in Jermuk mit Siegen gegen die beiden Armenier Robert Hovhannisyan und Shant Sarsyan. Es folgten drei Remis in den Runden drei bis fünf und dann ein weiterer Sieg, gegen den deutsche Nationalspieler Matthias Blübaum. Erigaisi ist offenbar auch eine junger Spieler, der die Klassiker kennt, denn er verbesserte eine Partie aus dem Weltmeisterschaftskampf zwischen Garry Kasparov und Anatoli Karpov von 1986.
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Nach einem Remis in der siebten Runde gewann Erigaisi in der vorletzten Runde gegen den jungen Russen Volodar Murzin. Die Partie verlief in ruhigen Bahnen und war lange ausgeglichen. Im Endspiel belagerte Erigaisi die schwarzen Bauernschwächen am Damenflügel und unter dem andauernden Druck brach die Stellung von Murzin schließlich zusammen.
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Mit dem Sieg und einem Vorsprung von 1,5 Punkten stand der Turniersieg von Erigaisi schon fest.
In der Schlussrunde des Stepan Avagyan Memorials 2024 endeten alle Partien Remis und so gab es keine Veränderungen mehr in der Tabelle. Hinter Erigaisi belegten Samual Sevian, M. Amin Tabatabaei und Bogdan-Daniel Deac die Plätze. Mit zwei Niederlagen und ohne Gewinnpartie belegte Matthias Blübaum nur den vorletzten Platz.
Matthias Blübaum, li.
Mit dem Ergebnis in Jermuk hat Erigaisi noch einmal 6,5 Punkte gewonnen und den Rückstand auf den dritten Platz und Fabiano Caruana auf weniger als 17 Punkte verkürzt.
Endstand
Partien
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