Lädt man bei Fritz (oder Komodo oder Houdini) ein Powerbook, dann spielt er die Eröffnungen nur mit den Zügen, die im Powerbook gespeichert ist. Fritz spielt dann die Eröffnungen entlang der existierenden Theorie. Der Inhalt eines Powerbooks setzt sich zusammen aus Partien der aktuellen Megabase und der CorrDatabase mit der entsprechenden Eröffnung, aber nur mit den Partien der besten Spieler! Außerdem: Top-Enginepartien. Zusammengefasst repräsentieren die Powerbooks die Top-Theorie der jeweiligen Eröffnung.
Wie installiere beispielsweise das Powerbook zum das London System?
Zur Installation die Setup-Datei des Powerbooks laden. Als nächstes erscheint ein Fenster mit vorgeschlagenem Installationspfad. Diesen bestätigen und das Powerbook landet dort, wo Fritz das Powerbook sofort findet.
Jetzt Fritz 16 öffnen. Für eine Sparrings-Sitzung ist am besten der Modus „Einfache Partie“ geeignet.
Es erscheint das Brettfenster. Mit Strg+N oder dem Button „Partie Neu" die Grundstellung aufrufen. Klicken Sie im Notationsfenster die Registerkarte Buch. Mit „Buch öffnen" suchen Sie das richtige Powerbook aus:
Es erscheint ein Auswahlfenster, indem Ihre Powerbooks angezeigt werden. Mit Doppelklick auf das richtige Powerbook geht’s los.
Fritz 16 spielt nun alle Partien nur mit Eröffnungszügen aus dem Powerbooks.
Im Notationsfenster erscheint das oben stehende Bild. Die wichtigsten Informationen werden angezeigt:
Jetzt kann es losgehen! Für das Sparring spielen Sie im „Einfache-Partie“ Modus von Fritz 16.
Zuerst die passende Spielstärke-Stufe (Einsteiger bis Großmeister) wählen.
Als Weißer beginnen Sie natürlich mit dem ersten Zug, als Schwarzer beginnt Fritz 16 sofort die Partie mit seinem Weißzug.
Das Londoner System beginnt üblicherweise mit 1.d4. Nehmen wir an, Fritz 16 erwidert 1….. d5. Dann haben Sie folgendes auf dem Bildschirm:
Rechts oben werden die Informationen aus dem Powerbook angezeigt. Sie können sich diese während der Partie anzeigen lassen. Sie spielen dann mit Blick auf die Theorie.
Sie können für Schwarz eine Auswahl treffen, indem Sie auf den Zug Ihrer Wahl klicken. Zwar geht Fritz 16 dann davon aus, dass Sie die Seiten gewechselt haben und zieht. Aber Sie können den Zug zurücknehmen und durch einen eigenen Zug ersetzen. Dann haben Sie Ihre Farbe wieder.
Wenn Sie eine Partie beendet haben, speichern Sie diese in einer beliebigen Datenbank, um sie später nachzuarbeiten. Drücken Sie einfach Strg+S und suchen sich die passende Datenbank aus.
In der Ansicht oben ist die schachliche Hilfe – der gelbe Turm – ausgeblendet. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
Sie können an jedem Punkt der Partie neu einsteigen (bzw. korrigieren) und dort eine neue, bessere oder einfach nur andere Idee ausprobieren. Das Programm spielt dann an dieser Stelle weiter und behandelt die „neue“ Partie als Hauptvariante und die alten Partien als Varianten.
Probieren Sie es aus und spielen Sie Ihre Eröffnungen. Machen Sie Ihre Erfahrungen, die Praxis gibt Ihnen ein Gefühl für die Stellung und Sie fühlen sich sicher für den Ernstfall am Brett.
Text: Martin Fischer (ChessBase)