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Ein komplettes Eröffnungsrepertoire für Weiß in einer großen, aber überschaubaren Videoreihe ist undenkbar? Ja, das könnte man denken – solange man Sipke Ernsts FritzTrainer „A practical repertoire for the positional player after 1.d4“ noch nicht kennt. Übersichtlich, gut verständlich und doch so ausführlich, wie eben nötig, gewährt der niederländische GM, Trainer und Sekundant von Jorden van Foreest, tiefe Einblicke in seine Eröffnungsschatzkiste. In intensiven und spannenden Trainingsstunden erfahren Sie alles, was Sie zum erfolgreichen d4-Einsatz wissen müssen. Etwa 16 (!) Stunden Videomaterial, interaktive Übungsaufgaben, Repertoiretraining, Stellungen zum Ausspielen gegen Fritz Online werden geliefert und alles im praktischen E-Book-Format.
A practical repertoire for the positional player after 1.d4 Vol.1-3
Ich zeige vielversprechende Hauptvarianten für Weiß gegen alle Hauptantworten von Schwarz auf 1.d4 d5, die enginegeprüft und leicht zu lernen sind und sofort gespielt werden können.
Der erste Teil des dreiteiligen Videokurses befasst sich mit nahezu allen denkbaren schwarzen Antworten nach 1.d4 d5 und 2.c4. Dies in einem fast siebenstündigen Videokurs zu behandeln, ist ein ambitioniertes Projekt. Aufgrund dessen Umfang werden weitere Antworten wie 1…Sf6 (Teil 2) und andere Entgegnungen (etwa 1…f5, 1…c5, 1…e5) () in separaten Videokursen behandelt und hier noch nicht rezensiert.
A practical repertoire for the positional player after 1.d4 Vol.1 – 1….d5
Ich zeige vielversprechende Hauptvarianten für Weiß gegen alle Hauptantworten von Schwarz auf 1.d4 d5, die enginegeprüft und leicht zu lernen sind und sofort gespielt werden können.
Für alle Varianten stützt sich Sipke Ernst auf sein selbst beziehungsweise durch seine namhaften Schützlinge getestetes Repertoire. Der mit seiner Top-Elo von 2606 auch in die Liga der Super-GM gehörende 45-Jährige konzentriert sich vorwiegend auf leicht zu lernende Varianten. Zwar sind diese überwiegend positionell angelegt – wie es der Titel auch verheißt –, doch mitunter lassen sich taktische Verwicklungen zur Realisierung von Vorteilen nicht umgehen.
Die Einleitung in den ersten Band
„Um dieses großes Gebiet der Eröffnungstheorie abzudecken, biete ich Ihnen einfach zu lernende Varianten an. Diese sollten sie nicht blind memorisieren, sondern vor allem verstehen. Es sind ‚high-quality-lines‘ für den Kampf um die Initiative“, fasst der Theorieexperte seine Philosophie in der Einleitung zu diesem d4-Kompendium zusammen.
Mit viel Hinweisen auf praktische Großmeister-Partien zeigt er wichtige und immer wiederkehrende Stellungstypen und -merkmale auf. Für die …d5-Antworten blickt er in acht Kapiteln auf Möglichkeiten, mit Weiß zu nachhaltiger Initiative zu gelangen.
Er beginnt mit dem „Triangle Slav“. Zwar blickt er zunächst in mehreren Videos auf aktives 4.e4, doch wer es wirklich positioneller anlegen möchte und weniger kompliziert starten will, der kann sich zunächst das Kapitel 2.5 anschauen. Hier lernen wir nämlich auch gleich Ernsts Lieblingsaufbau kennen: Statt sich mit 4.e4 in komplexe, offene Kämpfe zu stürzen, verwehrt er dem eigenen schwarzfeldrigen Läufer durch 4.e3 frühzeitige Ausfälle. Doch er zeigt stets auf, wie der Läufer über d2, b2 oder a3 aktiv entwickelt wird. Ernsts Universalaufbau mit c4, d4, Sc3 und e3 führt zu erstaunlich komfortablen Stellungen, die mit einigen allgemeinen und vom Autor gut erklärten Plänen bestens spielbar sind.
Taucht immer wieder auf: der bescheiden wirkende Aufbau mit e3.
Es folgen die sehr inhaltsreichen Betrachtungen des „Slawen“ und „Halbslawen“, die zuweilen auch ineinander oder in andere Varianten übergehen können, in denen er aber allgemein auf sehr positionelle Weise und ebenfalls mit dem e3-Läufereinschluss reagiert. Wie auch in den folgenden Kapiteln betrachtet Sipke immer wieder die Stellungen unter dem Aspekt des möglicherweise entstehenden Damenbauernisolanis, hängender Bauern oder der Karlsbader Minoritätsangriffe.
Nach den sich anschließenden Kapiteln zum Semi-Tarrasch – auch sehr positionell angelegt – kommen beim Tarrasch die Taktiker etwas mehr zum Zug. Hier wirft Ernst auch einen ausführlichen Blick auf das immer beliebter werdende Schara-Hennig-Gambit. Er bietet zwei Lösungsansätze: Weiß kann entweder mit positionellen Mitteln den Bauern verteidigen oder gemäß Hauptvariante ein oder zwei Bauern opfern.
Heutzutage populär bei Taktikern: das Schara-Hennig-Gambit
Überraschend kurz und bündig, doch überzeugend, sind Ernsts Ausführungen zu der Abtauschvariante mit dem dort dann doch häufiger eingesetzten Läuferausfall nach g5 (oder f4) und zum Angenommenen Damengambit. Bei letzterem ist es besonders lehrreich, wie Sipke in manchen Stellungen auf den Tausch der a-Bauern verzichtet, um in einigen Varianten den Bauern auf a6 als Angriffsmarke zu nutzen, in anderen Stellungen aber tauscht, um die a-Linie für den eigenen Turm zu nutzen.
a-Bauer als Angriffsobjekt
Wer zum Abschluss noch mehr Abwechslung möchte, kann sich noch in die „Sidelines“ stürzen und findet dort zum Beispiel fast 17 Minuten Videomaterial zu Albins Gegengambit. „Tatsächlich ist das Gambit besser als ich es erwartet hatte“, räumt der Analytiker ein, zeigt aber dennoch Wege zu aktiven Spiel für Weiß auf. Sie basieren auf dem Prinzip der Gambit-Annahme als einzigem Weg zur Widerlegung.
Ganz so kurz, wie in der Einleitung versprochen, sind die Varianten von Sipke nicht. Aber auch wenn sie länger werden, er zeigt immer wieder die Grundpläne auf. Mit kurzen, aber markanten Sätzen erklärt er, welche Figuren abgetauscht werden sollen und welche nicht und vor allem, warum.
Einen besonderen Fokus legt der erfahrene Trainer dabei auf den Damentausch und wann es sinnvoll ist, früh ein damenloses Endspiel anzustreben, bzw. die Dame für einen Königsangriff auf dem Brett zu halten. Natürlich darf beim Damenbauernspiel auch der Isolani auf d4 nicht außen vor bleiben. Ernst erklärt, worauf es in diesen Strukturen ankommt, wann der Solobauer stark ist und wann eher schwach.
Wer sich die Berge von Eröffnungsbüchern zum Thema 1.d4 und ergänzend zum Thema Isolanistrukturen anschaut, der hält es nicht für möglich, dies in so komprimierter Form und doch verständlich zu vermitteln.
Damentausch oder nicht? Oftmals spielen sich die Endspiele sehr gut mit Weiß.
Bei aller Übersichtlichkeit des Materials und der Konzentration auf einige wenige weiße Stellungstypen, ist es dennoch für den Amateur nicht ganz einfach, die Feinheiten auseinanderzuhalten. Zwar fehlt eine Partiensammlung der vielen genannten Beispielpartien, die von K&K bis Gukesh reichen, doch die neuen Kenntnisse dieses einzigartigen d4-Lexikons lassen sich durch das Durcharbeiten der Aufgaben schnell festigen. Wer sich dann noch die Zeit nimmt und das Repertoiretraining sowie die Fritz-Übungspartien zu nutzen, der kann mit diesem Allround-Repertoire gelassen in die nächsten Partien gehen.
Hut ab vor der Leistung von Sipke Ernst und danke für den tiefen Einblick in seine Eröffnungsschatzkiste.
A practical repertoire for the positional player after 1.d4 Vol.1-3
Ich zeige vielversprechende Hauptvarianten für Weiß gegen alle Hauptantworten von Schwarz auf 1.d4 d5, die enginegeprüft und leicht zu lernen sind und sofort gespielt werden können.
A practical repertoire for the positional player after 1.d4 Vol.1 – 1….d5
Ich zeige vielversprechende Hauptvarianten für Weiß gegen alle Hauptantworten von Schwarz auf 1.d4 d5, die enginegeprüft und leicht zu lernen sind und sofort gespielt werden können.
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