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Im Play-In Turnier traten 16 Spieler im K.o.-Format gegegeneinander an. 12 davon waren gesetzt, vier hatten sich in einem offenen Turnier nach Schweizer System mit über 200 Teilnehmern qualifiziert. Aber die in diesem Turnier gewonnene Praxis sollte sich als gute Vorbereitung erweisen, denn Javokhir Sindavor und Vladimir Fedoseev, die beiden Finalisten des Play-Ins waren beide nicht gesetzt, sondern hatten sich über das offene Turnier qualifiziert.
Sindarov konnte sich im K.o. gegen Wei Yi, Praggnanandhaa und Yu Yangyi durchsetzen, Fedoseev besiegte Leinier Dominguez, Jan-Krzysztof Duda und Ian Nepomniachtchi.
Beide, Sindarov und Fedoseev, hatten auf ihrem Weg ins Finale keine einzige Niederlage hinnehmen müssen, weder im offenen Turnier noch während ihrer K.o.-Wettkämpfe. Doch in der ersten Partie des Wettkampfs ging diese Serie für Fedoseev zu Ende:
In dieser Stellung spielte der 19-jährige Usbeke 16.g5! und brachte damit seinen Läufer auf a1 zur Geltung. Nach 16...Lxg5 folgte 17.Sce4+ Lf6 18.Sxf6 mit Gewinnstellung für Weiß.
18...Txf6 scheitert unter anderem an 19.Sg4 fxg4 20.Lxc6 Lxc6 21.Txf6 und Schwarz verliert Haus und Hof.
Fedoseev probierte noch 18...e5, doch nach 19.Sxd7 Tg8 20.Sg4! behielt Weiß mit einem weiteren Springeropfer die Oberhand.
Schwarz steht auf Verlust. Nach 20...Txg4 21.Lxg4 Sd4 22.Dg3 Tg8 23.Qxe5+ spielte Fedoseev noch drei Züge, aber gab dann auf.
Doch Fedoseev erholte sich rasch von dieser bitteren Niederlage und schlug in der zweiten Partie zurück und rettete sich in die Verlängerung. Die beiden folgenden Blitzpartien endeten jedoch beide mit Remis und so musste der Wettkampf im Armageddon entschieden werden. Hier hatte Fedoseev das bessere Ende für sich: Er gewann die abwechslungsreiche Partie mit Schwarz und qualifizierte sich damit für das Weissenhaus Turnier.