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Ferdinand Fabra (Foto: Ostendorf Gymnasium)
Ferdinand Fabra wurde am 8. Oktober 1906 in Geseke geboren. Als aktiver Spieler beim BSC Preußen ragte Fabra noch nicht so heraus, wie später als Trainer. 1935 bis 1936 war er Assistent von Reichstrainer Prod. Dr. Otto Nerz, ab 1936 arbeitete er als Bundestrainer für Finnland und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich der erste echte Dortmunder, der die Mannschaft von Borussia Dortmund trainierte. Mit dieser wurde Fabra westfälischer und westdeutscher Meister.
Nach dem Ende seiner Trainerlaufbahn kehrte Fabra als Lehrer zum Ostendorf-Gymnasium in Lippstadt zurück, wo er auch Abitur gemacht hatte. Neben dem Fußball galt Fabras Liebe zeitlebens dem Schach, das er nicht nur an seiner Schule populär machte. Fabra starb im Alter von 101 Jahren am 22. Dezember in Hamburg.
Michael Meinders, Pressemitteilung der Pressestelle der Stadt Dortmund
Die Entscheidung ist gefallen: Die Wichlinghofer Grundschule erhält im Rahmen der Eröffnungsfeier für das Sparkassen Chess-Meeting am 15. Juli 2017 im Orchesterzentrum der Landes NRW in der Brückstraße den mit 500 € dotierten Ferdinand-Fabra-Preis zur Förderung des Dortmunder Schach-Nachwuchses.
Schulschach-Spezialist Christian Goldschmidt, der die Wichlinghofer seit langem beobachtet und jetzt vorgeschlagen hat: „Die Jungs sind Stadtmeister der Grundschulen 2016 und 2017 geworden. In diesem Jahr waren sie darüber hinaus Ruhrgebietsmeister und NRW-Meister. Das soll mit dem Ferdinand-Fabra-Preis honoriert werden.“
Das Sieger-Team besteht aus fünf Spielern: Jona Baumgarten (9), Samuel Tomasjan (10), Andrius Skolnik (8), Lorenz Neveling (8) und Maxim Schill (8). Der Star der Truppe ist Jona Baumgarten, der aktuelle NRW-Einzelmeister.
Ferdinand-Fabra war der erste BVB-Meistertrainer. Er gewann mit den Borussen 1947 die Westfalenmeisterschaft und wurde 1948 mit den Schwarz-Gelben der erste Meister der Oberliga West. Zu Anfang der 1960er Jahre führte der passionierte Schachspieler als Gymnasiallehrer des Lippstädter Ostendorf-Gymnasiums Schach als Schulfach ein und wurde damit zu einem der wichtigsten Pioniere des Schulschachs in Nordrhein-Westfalen.
Preisträger waren bereits die heutigen Spitzenspieler Arkadij Naiditsch, David Baramidze und Patrick Zelbel, aber auch der Kindergarten „Christus unser Friede“, in dem Schach bereits im Vorschulalter mit Erfolg gelehrt wird.
Mit dem Ferdinand-Fabra-Preis weisen die Veranstalter des Sparkassen Chess-Meetings darauf hin, dass die Schach-Nachwuchsförderung in Dortmund in ganz Deutschland als vorbildlich gilt und eine der wichtigsten Säulen des Dortmunder Schachsports darstellt.
Pressestelle der Stadt Dortmund
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