FIDE eröffnet Verfahren gegen ehemaligen Weltmeister Vladimir Kramnik.

von ChessBase
13.11.2025 – Die FIDE hat bei ihrer Ethik- und Disziplinarkommission eine formelle Beschwerde gegen den ehemaligen Weltmeister Vladimir Kramnik (Bild) eingereicht. Gegenstand der Beschwerde sind seine wiederholten, unbegründeten öffentlichen Anschuldigungen des computergestützten Betrugs gegen Daniel Naroditsky und David Navara. Die Ethik- und Disziplinarkommission wird den Fall nun gemäß ihren Standardverfahren prüfen. | Foto: Lennart Ootes

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Pressemitteilung

Die FIDE reicht Beschwerde bei der Ethik- und Disziplinarkommission ein und benennt Vladimir Kramnik als Beschuldigten.

Der Weltschachbund (FIDE) hat offiziell eine Beschwerde bei der FIDE-Ethik- und Disziplinarkommission (EDC) eingereicht, in der der ehemalige Weltmeister Vladimir Kramnik als Beschuldigter benannt wird.

Diese Abgabe an die Kommission erfolgte aufgrund von Bedenken in der Schachgemeinschaft hinsichtlich wiederholter öffentlicher Anschuldigungen von Kramnik gegen GM Daniel Naroditsky und GM David Navara und nach einer Überprüfung des Sachverhalts durch den FIDE-Vorstand.

Die Beschwerde schildert ein über etwa zwei Jahre andauerndes Verhaltensmuster und führt mehrere öffentliche Äußerungen und Materialien an, die die FIDE im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen die Regeln der Belästigung und der Verletzung der persönlichen Würde als relevant erachtet. Die Eingabe enthält außerdem Aussagen und Informationen von David Navara und Personen aus dem Umfeld von Daniel Naroditsky. Diese Angelegenheiten werden nun gemäß den etablierten Verfahren der EDC geprüft.

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Die FIDE hat diesen Schritt unternommen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aussagen und Beweise von einem unabhängigen Disziplinargremium geprüft werden und dass das Verfahren fair und mit Respekt für alle beteiligten Personen durchgeführt wird.

Kommentar von Yolander Persaud, Vorsitzende der FIDE-Ethik- und Disziplinarkommission:

"Sobald eine Beschwerde eingereicht wird, prüft der Vorsitzende der Disziplinarkommission diese auf Zulässigkeit. Wird sie zugelassen, identifiziert der Vorsitzende die Vorwürfe und leitet den Fall an eine Kammer erster Instanz weiter, die beide Parteien über die Registrierung informiert. Der Beschuldigte wird über die Einleitung des Disziplinarverfahrens in Kenntnis gesetzt und hat bis zu drei Wochen Zeit, eine Stellungnahme und etwaige Belege einzureichen. Sollten weitere Informationen benötigt werden, kann ein zweiter Schriftwechsel stattfinden, auf den jede Partei bis zu zwei Wochen Zeit zur Erwiderung hat. Nach Prüfung aller Unterlagen berät das Gremium unter Ausschluss der Öffentlichkeit und verkündet seine Entscheidung."

Die FIDE bekräftigt ihr Bekenntnis zu einem transparenten, fairen und unabhängigen Ethikprüfungsverfahren. Die Ethikkommission wird die Beschwerde gemäß dem Ethik- und Disziplinarkodex der FIDE und ihren Verfahrensregeln prüfen. Das Ergebnis, einschließlich möglicher Sanktionen, wird von der Kommission zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

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