ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Diese Vorrunde ist ein Ausscheidungsrennen, das nicht zuletzt deswegen so brutal hart ist, weil an seinem Ende Spieler ausgeschieden sein werden, die aufgrund ihrer Spielstärke eigentlich doch irgendwie ins Halbfinale gehört hätten. Es qualifizieren sich aber nur die Gruppenersten dafür - ausschlaggebend werden oftmals kleine Nuancen oder gar Zufälle sein.
Vincent Keymer hatte an diesem Samstag in seiner Partie gegen Vidit Santosh Gujrathi zum zweiten Mal hintereinander Weiß. Der Partieverlauf legt den Schluss nahe, dass beide Spieler mit einem Remis wohl ganz zufrieden waren:
Die vielleicht schwierigste Partie wartet am Sonntag in Runde 3 auf Vincent Keymer: Mit Schwarz trifft er dann auf Levon Aronian.
Nicht viel mehr tat sich auch in der zweiten Partie, die in diesem Pool zu spielen war: Daniil Dubov und Levon Aronian spielten 36 Züge, in denen sie die Remisbreite nie verließen - bis schließlich eine Stellung entstanden war, in der das Remis mittels einer dreimaligen Stellungswiederholung herbeigeführt wurde, ebenso gut aber auch einfach hätte vereinbart werden können.
Endspiele von Fischer bis Carlsen
Lassen Sie sich vom Endspielexperten Dr. Karsten Müller die Finessen der Weltmeister präsentieren und erklären.
In der Partie zwischen Etienne Bacrot und Alexander Grischuk gab es einen wilden, verwegenen Ritt zu besichtigen - in mehrfacher Hinsicht. Dass die Partie remis ausging, erscheint angesichts der haarsträubenden Ereignisse zwar unlogisch, aber nicht ungerecht!
Die zweite Partie im Pool A wurde zwischen Hikaru Nakamura und Andrey Esipenko gespielt. Naka, der viele Monate lang nicht an einem Turnier teilgenommen hatte (jedenfalls an keinem Turnier, das seine physische Anwesenheit erfordert hätte), war zwischenzeitlich von der FIDE sogar als inaktiv geführt worden und infolgedessen aus der Weltrangliste herausgefallen. Wer indes geglaubt hatte, dass der 34-jährige etwas verlernt haben könnte, musste sich eines Besseren belehren lassen:
In Pool B konnte sich der mit einer Niederlage ins Turnier gestartete Richard Rapport mit einem Sieg gegen Vladimir Fedoseev rehabilitieren. In der an Motiven reichen Partie kam der Ungar entscheidend in Vorteil, als sein russischer Gegner im 27. Zug den falschen Königszug machte. Rapport hatte danach im Endspiel einen mehr 20 Züge anhaltenden Angriff, dem Fedoseev nichts entgegensetzen konnte.
Richard Rapport, der vor wenigen Tagen bereits beim Tata Steel Chess Tournament gut ausgesehen hatte, hatte auch heute wieder einiges zu bieten
In der anderen Partie ließ Radoslaw Wojtaszek gegen Grigoriy Oparin eine gute Gewinnchance aus:
Im Pool D hat mit dem heutigen Spieltag Leinier Dominguez die alleinige Tabellenführung übernommen. Ausschlaggebend dafür war der Sieg des für den US-Verband spielenden Kubaners gegen den für Spanien spielenden Letten Alexei Shirov:
Konzentriert denkt Alexei Shirov über seine Stellung nach - heute half es ihm nicht
In der anderen Partie dieser Gruppe hatte Pentala Harikrishna lange Zeit einigen Vorteil gegen Wesley So und konnte schließlich einen Bauern gewinnen - um auch die Partie zu gewinnen, reichte das indes nicht aus.