02.12.2008 – Mitten im gerade erst neu definierten und laufenden WM-Zyklus hat die FIDE mit
Beschluss auf ihrer Generalversammlung die Regeln geändert. Bisher sollten nach
den noch ausstehenden Wettkämpfen zwischen Topalov und Kamsky und dem danach
folgenden WM-Kampf zwischen dem Sieger und Titelverteidiger Anand der Sieger des
World Cups (K.-o.-Turnier in Khanty Mansiysk) und der Grand Prix-Serie (sechs
Turniere in zwei Jahren) das Kandidatenfinale bestreiten. Der erste neue Zyklus
ist noch nicht zu Ende, schon wurde er zum Nachteil der beteiligten Spieler
geändert. Nun qualifizieren sich die zwei Besten des Grand Prix, ebenso die zwei
Besten des Word Cups für ein neu installiertes Kandidatenturnier. Dort nehmen
außerdem der Verlierer aus Kamsky-Topalov teil, der Verlierer des WM-Kampfes,
von den übrigen Spielern derjenige mit der besten Elowertung und schließlich ein
vom Organisator benannter Spieler. Cui bono?
Beschlüsse der General Assemby bei der Fide...