FIDE-Regeln zur Registrierung von Transgender-Schachspielern im FIDE-Verzeichnis

von André Schulz
30.08.2023 – Jüngst hat die FIDE die Behandlung von Transgender-Personen in ihrem Handbook neu gefasst. So dürfen Transgender-Frauen bei offiziellen FIDE-Turnieren, zum Beispiel dem World Cup oder anderen Qualifikationsturnieren für die Weltmeisterschaft, nicht in der Frauengruppe teilnehmen, sondern müssen in der offenen Gruppe spielen.

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Die FIDE hat jüngst in ihrem FIDE Handbook die Regeln für die Behandlung von Transgender-Personen festgelegt, d.h. "Personen, deren Geschlechtsempfinden nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Die Regeln gelten nicht für "Intersexuelle Menschen, androgyne und polygendere Menschen, Crossdresser und Transvestiten".

Bei Änderung des Geschlechts behalten Transgender-Personen ihre FIDE-ID-Nummer. Bei außergewöhnlichen Gründen können Transgender-Personen eine neue FIDE-ID-Nummer beantragen. Die alte Nummer mit den ihr verbundenen Turnierergebnissen kommt in diesem Fall zu den Akten, die Turnierhistorie wird gespeichert. Die Änderung des Geschlechts muss bei der FIDE durch Urkunden oder Ausweise nachgewiesen werden. 

Bei der Änderung des Geschlechts von einem Mann zu einer Frau, darf die betreffende Person gemäß den FIDE-Regeln bei offiziellen FIDE-Turnieren nicht mehr in der Frauen-Gruppe oder bei Frauen-Turnieren mitspielen, sondern ist auf die Teilnahme an der Turnieren der Offenen Gruppe beschränkt. Diese ist für alle Geschlechter zugänglich. Die FIDE räumt ein, dass diese Entscheidung demnächst auch noch geändert werden kann. Die FIDE weist ausdrücklich darauf hin, dass die Bestimmungen für alle Wettbewerbe unter der Schirmherrschaft der Globalen Strategiekommission, der Veranstaltungskommission und für Veranstaltungen, bei denen Qualifikationsplätze für den Weltcup und die Mannschaftsweltmeisterschaften vergeben werden, gelten. Davon nicht betroffen sind offenbar nationale Meisterschaften oder die zahlreichen privaten Turniere. Internationale Topturniere werden aktuell aber von der FIDE bepunktet und der beste Spieler einer Saison erhält einen Platz im Kandidatenturnier. Diese Turnier sind somit möglicherweise von der Regelung auch betroffen. 

Ein Spieler, der einen der Frauentitel besitzt und dessen Geschlecht zu einem Mann geändert wird, verliert seine Frauentitel. Der Titel kann aber laut FIDE in einen allgemeinen Titel mit niedrigerer Voraussetzungen geändert werden (z. B. kann WGM in FM, WIM in CM usw. übertragen werden). 

Wenn ein Spieler das Geschlecht von einem Mann zu einer Frau geändert hat, bleiben alle vorherigen Titel berechtigt. Die Elowertungen bleiben von einer Geschlechtsumwandlung unberührt. 

Der Weltschachbund ist anerkannter Sportverband im International Olympic Committee. Das IOC hat in der Frage der Behandlung von Transgender-Personen ihren Mitgliedsverbänden freigestellt, ob sie für diese Personen besondere Regeln aufstellen. Der Internationale Rugby Verband hat beispielsweise Transgender-Frauen von der Teilnahme an Frauen-Wettbewerben generell ausgeschlossen, ebenso der Schwimmverband FINA. Im Internationalen Leichtathletikverband dürfen Transgender-Frauen seit dem 31. März 2023 nicht mehr an weltranglistenrelevanten Wettkämpfen der Frauen teilnehmen, wenn sie eine männliche Pubertät durchlaufen haben. Intergeschlechtliche Athletinnen müssen ihren Testosteronwert im Blut auf unter 2,5 Nanomol pro Liter senken und diesen Wert zwei Jahre lang unterschreiten, um an Frauenwettbewerben teilnehmen zu dürfen.

Alle Regelung für die Behandlung von Transgender-Personen im Sport werden kontrovers diskutiert, sowohl aus Sicht der Transgender-Personen, als auch aus Sicht der Frauen, die gegen vermeintlich leistungsstärkere, frühere Männer im Wettbewerb antreten sollen. 

Im Schach ist die Problematik vermutlich eher marginal, da bisher noch kein Großmeister oder ähnlich starker Spieler als Transgender-Frau an Frauenwettbewerben teilzunehmen wünschte.

So haben eine Reihe von nationalen Verbänden, darunter auch der Deutsche Schachbund, erklärt, dass sie den Bestimmungen für offizielle FIDE-Turniere in ihrem Zuständigkeitsbereich nicht folgen wollen.

Beitrag zum Schach im Deutschlandfunk...

Maschinenübersetzung der FIDE-Regeln für Transgender-Personen

FIDE-Regeln zur Registrierung von Transgender-Schachspielern im FIDE-Verzeichnis

Hintergrund

Die FIDE und ihre Mitgliedsverbände erhalten immer häufiger Anerkennungsanträge von einzelnen Mitgliedern, die sich als Transgender identifizieren. Die FIDE wird in ihrem Verzeichnis die Geschlechtsidentität einer Person anerkennen, die mit der Identität übereinstimmt, die sie in ihrem Leben außerhalb des Schachs beibehält UND die von den nationalen Behörden auf der Grundlage eines ordnungsgemäßen rechtlichen und formalen Änderungsprozesses bestätigt worden ist.  Die FIDE erkennt an, dass es sich hierbei um ein sich entwickelndes Thema für das Schach handelt und dass neben den technischen Vorschriften zu Transgender-Regelungen in Zukunft möglicherweise weitere Richtlinien im Einklang mit den Forschungsergebnissen entwickelt werden müssen.

REGELN

I.        Definition

Trans oder Transgender - Personen, deren Geschlechtsempfinden nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt und deren Geschlechtswechsel gemäß den nationalen gesetzlichen Bestimmungen oder in Ausnahmefällen auf Beschluss der FIDE genehmigt wurde. Intersexuelle Menschen, androgyne und polygendere Menschen, Crossdresser und Transvestiten fallen nicht unter diese Begriffe.

II.       Persönliche Angaben und FIDE-ID

2.1.    Ein bei der FIDE registrierter Spieler erwirbt eine FIDE-ID-Nummer (FIN). Eine Änderung des Geschlechts ist in der Regel kein Grund für die Beantragung einer neuen FIN, es sei denn, es gibt einen besonderen, absolut außergewöhnlichen Grund für die Person, ihre bisherige Identität nicht öffentlich zu machen. Eine solche Entscheidung über die Beantragung einer neuen FIN wird vom FIDE QC getroffen. Im Falle der Erteilung einer neuen FIN wird die alte FIN zu den Akten genommen, so dass der Spieler seine Schachgeschichte nicht löschen kann. Die Entscheidung des FIDE QC kann beim FIDE-Rat angefochten werden.

2.2.    Änderungen in der Datenbank können vom nationalen Ratingbeauftragten des Spielers vorgenommen werden. Wendet sich der Spieler direkt an die FIDE, wird der Antrag an den nationalen Verband zur Bearbeitung weitergeleitet. Spielt der Spieler unter der FIDE-Flagge, bearbeitet die FIDE die Angelegenheit selbst und trifft die Entscheidung auf der Grundlage des Nachweises über die Geschlechtsänderung des offiziellen Wohnsitzlandes/Staatsbürgerschaft des Spielers.

2.3.    Die Änderung des Geschlechts ist eine Änderung, die erhebliche Auswirkungen auf den Status eines Spielers und seine künftige Teilnahmeberechtigung an Turnieren hat, daher kann sie nur vorgenommen werden, wenn ein entsprechender Nachweis für die Änderung erbracht wird. Bei einer Änderung des Geschlechts im FIDE-System sollte der nationale Rating-Beauftragte von dem Spieler einen ausreichenden Nachweis über die Änderung des Geschlechts verlangen, der den nationalen Gesetzen und Vorschriften entspricht. Dies kann einer der folgenden Nachweise sein (ist aber nicht darauf beschränkt): Geburtsurkunde, Reisepass, nationaler oder internationaler Ausweis, Flüchtlingsbescheinigung, rechtskräftiges Gerichtsurteil und andere relevante Dokumente, die die Übertragung/Änderung des Geschlechts gemäß der nationalen Gesetzgebung nachweisen, oder der Nachweis, dass die Voraussetzungen für eine beantragte und zu genehmigende Geschlechtsänderung in Übereinstimmung mit einer bestimmten nationalen Rechtsordnung gegeben sind, aber aus bestimmten Ausnahmegründen (z. B. Flüchtlinge, Staatenlose usw.) nicht oder noch nicht genehmigt wurden. Diese Dokumente müssen der FIDE zusammen mit dem Antrag des nationalen Ratingbeauftragten des Spielers vorgelegt werden. Darüber hinaus muss der Spieler schriftlich bestätigen, dass er mit den in diesem Reglement festgelegten Einschränkungen vertraut ist und sich verpflichtet, diese einzuhalten.

2.4.    Weigert sich der Nationale Ratingbeauftragte, die Geschlechtsumwandlung zu genehmigen, kann der Spieler beim FIDE-QC Einspruch erheben. Das FIDE-QC kann auch die Entscheidung des Nationalen Rating-Beauftragten, das Geschlecht des Spielers zu ändern, aufheben, wenn keine ausreichenden Beweise für eine solche Änderung vorliegen. Die Entscheidung des FIDE QC kann beim FIDE-Rat angefochten werden. Das Verbot für Spieler, an Schachveranstaltungen des jeweiligen Landes teilzunehmen, wenn der Antrag des Spielers von einem Mitgliedsverband abgelehnt und dann von der FIDE akzeptiert wurde, ist als diskriminierendes Verhalten zu betrachten und zu bestrafen.

2.5.    Der Nationale Ratingbeauftragte ist dafür verantwortlich, begründete Änderungen des Geschlechts in die FIN einzutragen, um sicherzustellen, dass das Geschlecht des Spielers auf nationaler Ebene mit dem Geschlecht der FIN übereinstimmt. Wenn der Spieler eine Änderung des Geschlechts in der nationalen ID beantragt hat, muss der Nationale Wertungsbeauftragte den Spieler ermutigen, die Änderung des Geschlechts in der FIN zu beantragen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen dem nationalen ID-Geschlecht und dem FIN-Geschlecht folgt die FIDE ihrem Eintrag, um die Teilnahmeberechtigung des Spielers an FIDE-Veranstaltungen zu definieren.

2.6.    Wenn die Person eine wiederholte Änderung des Geschlechts beantragt, bleibt das Verfahren und die Spielberechtigung dasselbe wie bei der ersten Änderung des Geschlechts.

III.     Vorübergehende Einschränkungen nach Wechsel des Geschlechts

Diese Bestimmungen gelten für alle Wettbewerbe unter der Schirmherrschaft der Globalen Strategiekommission, der Veranstaltungskommission und für Veranstaltungen, bei denen Qualifikationsplätze für den Weltcup und die Mannschaftsweltmeisterschaften vergeben werden.

Die folgenden Einschränkungen gelten für einen Spieler nach der Änderung des Geschlechts in der FIDE-ID:

Falls das Geschlecht von einem Mann zu einer Frau geändert wurde, ist der Spieler nicht berechtigt, an offiziellen FIDE-Veranstaltungen für Frauen teilzunehmen, bis eine weitere Entscheidung der FIDE getroffen wird. Eine solche Entscheidung sollte auf einer weiteren Analyse beruhen und wird vom FIDE-Rat zum frühestmöglichen Zeitpunkt, jedoch nicht länger als innerhalb von 2 (zwei) Jahren, getroffen. Es gibt keine Einschränkungen für das Spielen in der offenen Sektion für eine Person, die ihr Geschlecht geändert hat.

IV.      Übertragung von Rechten und Pflichten

4.1.    Titel. Wenn ein Spieler einen der Frauentitel besitzt, aber das Geschlecht zu einem Mann geändert wurde, sind die Frauentitel abzuschaffen. Diese können erneuert werden, wenn die Person das Geschlecht wieder in eine Frau ändert und den Besitz der entsprechenden FIDE-ID, die den Titel hält, nachweisen kann. Der abgeschaffte Frauentitel kann in einen allgemeinen Titel desselben oder eines niedrigeren Niveaus übertragen werden (z. B. kann WGM in FM, WIM in CM usw. übertragen werden).

Wenn ein Spieler das Geschlecht von einem Mann zu einer Frau geändert hat, bleiben alle vorherigen Titel berechtigt. Der Spieler darf nur die zum Zeitpunkt der Änderung der Registrierung veröffentlichte Wertung und alle nachfolgenden Wertungen verwenden, wenn er sich für Frauentitel bewirbt. Höchstwertungen oder Ergebnisse, die vor der offiziellen Geschlechtsumwandlung erzielt wurden, dürfen nicht verwendet werden, um sich nach der gesetzlichen Geschlechtsumwandlung für Frauentitel zu qualifizieren.

4.2.    Bewertung. Unabhängig von der Geschlechtsumwandlung wird der Spielerin die bisherige Wertung unverändert zugewiesen.

4.3.    Verpflichtungen. Bei einem Geschlechtswechsel, unabhängig davon, ob die bisherige FIN beibehalten oder eine neue erlangt wird, ist der Spieler nicht von den Strafen und Beschränkungen befreit, die zuvor für diesen Spieler galten.

V.       Geheimhaltung/Privatsphärenangelegenheiten

Die FIDE erörtert die Geschlechtsumwandlung des Spielers nicht öffentlich. Die FIDE hat jedoch das Recht, die Organisatoren und andere relevante Parteien über die Geschlechtsumwandlung (und die entsprechende Namens- und/oder FIN-Änderung) zu informieren, um den Werdegang des Spielers zu verfolgen, soweit dies für einen effizienten Betrieb der FIDE erforderlich ist (z.B. Beantragung von Titeln, Anerkennung der festgelegten zeitweiligen Beschränkungen usw.).

Die FIDE hat auch das Recht, eine entsprechende Markierung in der Spielerdatenbank vorzunehmen und/oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Organisatoren darüber zu informieren, dass es sich bei einem Spieler um einen Transgender handelt, um sie vor möglichen unrechtmäßigen Anmeldungen zu Turnieren zu schützen.
 


Originaltext der FIDE

FIDE HANDBOOK

FIDE Regulations on Transgender Chess Players’ Registration on FIDE Directory

B. Permanent Commissions / 03. Regulations on Registration & Licensing of Players / FIDE Regulations on Transgender Chess Players’ Registration on FIDE Directory /

FIDE Regulations on Transgender Chess Players’ Registration on FIDE Directory

FIDE Regulations on Transgender Chess Players’ Registration on FIDE Directory

Background

FIDE and its member federations more often receive recognition requests from individual members who identify themselves as transgender. FIDE in their Directory will recognize an individual’s gender identity that is consistent with the identity they maintain in their non chess life AND that has been confirmed by national authorities based on a due legal and formal process of change.  FIDE recognizes that this is an evolving issue for chess and that besides technical regulations on transgender regulations further policy may need to be evolved in the future in line with research evidence.

REGULATIONS

I.        Definition

Trans or transgender – people whose sense of gender does not match with the gender assigned to them at birth and whose change of gender has been approved according to the national legal rules or upon FIDE decision in exceptional cases. Intersex people, androgyne and polygender people, cross-dressing and transvestite people are not included under these terms.

II.       Personal details and FIDE ID

2.1.    A player registered to FIDE acquires a FIDE ID number (FIN). As a rule, change of the gender is not the reason for a person to get a new FIN, unless there is a special, strictly exceptional reason for the person not to reveal publicly their previous identity. Such decision on applying a new FIN is taken by FIDE QC. In the event of granting a new FIN, the old one is kept for the record not allowing the player to remove their chess history. The decision of FIDE QC can be appealed to the FIDE Council.

2.2.    Changes of the database can be provided by the player’s National Rating’s Officer. If the player approaches FIDE directly, the request will be forwarded to the National Federation for processing. If the player plays under the FIDE flag, FIDE processes the issue itself and takes the decision based on the gender change evidence of the player's official country of residence/citizenship.

2.3.    Change of gender is a change that has a significant impact on a player’s status and future eligibility to tournaments, therefore it can only be made if there is a relevant proof of the change provided. Upon change of the gender in FIDE system, the National Rating Officer should require from the player sufficient proof of a gender change that complies with their national laws and regulations. It could be any (but not limited to) of the following: Birth certificate, Passport, national or international ID, a refugee certificate, final court decision and other relevant documents that prove the transfer/change of the gender according to the national legislation or evidence of the existence of the requirements of a gender change requested and to be approved in accordance with a given national legal system but not or not yet approved in some exceptional reasons (e.g. refugees, stateless, etc.). These documents must be provided to FIDE with the application from player’s National Rating Officer. Additionally, the player must confirm in writing that the player is familiar with the restrictions established by these regulations and undertakes to comply with them.

2.4.    If the National Rating Officer rejects to approve the gender change, the player may appeal to FIDE QC. FIDE QC can also cancel the decision of the National Rating Officer to change the gender of the player if there is no sufficient evidence of such change. The decision of FIDE QC can be appealed to the FIDE Council. Prohibition of the players to participate in the respective country’s chess events in case the player’s request was rejected by a Member Federation and then accepted by FIDE is to be considered and sanctioned as a discriminatory behavior.

2.5.    The National Ratings Officer is responsible for entering justified gender change in FIN to ensure the player's gender at the national level matches the FIN gender. If the player has applied for the national ID gender change, the National Rating Officer shall encourage the player to apply for the change of the gender attached to the FIN. In case of the discrepancy between the national ID gender and FIN gender, FIDE follows its entry to define the eligibility of the player in FIDE events.

2.6.    If the person applies for a repeated gender change, the process and eligibility remains the same as for the first time gender change.

III.     Temporary restrictions after change of the gender

These regulations apply to all competitions under the aegis of the Global Strategy Commission, Events Commission, and events providing qualification spots to the World Cup and World Team Championships.

The following restrictions shall be applied to a player after the change of the gender in FIDE ID:

In the event that the gender was changed from a male to a female the player has no right to participate in official FIDE events for women until further FIDE’s decision is made. Such decision should be based on further analysis and shall be taken by the FIDE Council at the earliest possible time, but not longer than within 2 (two) years period. There are no restrictions to play in the open section for a person who has changed the gender.

IV.      Transfer of rights and liabilities

4.1.    Titles. If a player holds any of the women titles, but the gender has been changed to a man, the women titles are to be abolished. Those can be renewed if the person changes the gender back to a woman and can prove the ownership of the respective FIDE ID that holds the title. The abolished women title may be transferred into a general title of the same or lower level (e.g., WGM may be transferred into FM, WIM into CM, etc.).

If a player has changed the gender from a man into a woman, all the previous titles remain eligible. The player may use only the published rating at the time the registration was changed, and all subsequent ratings when applying for women titles. No peak ratings or results that have been reached before the official gender change may be used to qualify for women titles after the legal gender change.

4.2.    Rating. Regardless of the gender change, the previous rating remains attributed to the player without change.

4.3.    Liabilities. Changing gender, regardless if the previous FIN is retained or a new one obtained, the player is not exempt from the penalty of punishments and restrictions previously applied to this player.

V.       Non-disclosure/Privacy matters

FIDE does not publicly discuss the player’s gender change. However, FIDE has the right to inform the organizers and other relevant parties on the gender change (and the relevant name and/or FIN change) in order to be able to track the record of the player as far as it is necessary for efficient operations of FIDE (e.g. applying titles, recognizing the set temporary restrictions etc.).

Also FIDE has the right to make an appropriate mark in the Players’ database and/or use other measures to inform organizers on a player being a transgender, so that to prevent them from possible illegitimate enrollments in tournaments.

Download Application for the change of information regarding the gender.

FIDE-Handbook...


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.