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Die FIDE hat den ersten Gender Equality in Chess Index (GECI) veröffentlicht, ein innovatives Instrument zur Messung und zum Vergleich des Niveaus der Gleichstellung der Geschlechter in Schachföderationen auf der ganzen Welt.
Dieser statistische Index führt ein umfassendes Punktesystem ein, das von 0 bis 100 reicht, wobei 100 für die perfekte Gleichstellung der Geschlechter steht. Der GECI umfasst die drei Indikatoren Teilnahme, Leistung und Fortschritt, um einen umfassenden Überblick über die Geschlechterparität im Schach zu bieten.
Das mongolische Frauenteam bei der Olympiade 2018 in Batumi
"Der GECI ist ein Schritt nach vorn in unserem Verständnis und in der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter im Schach. Wir bewegen uns jenseits von Anekdoten hin zu einem stärker datengestützten Ansatz", sagt GM David Smerdon (PhD Economics), der Hauptautor des Berichts. "Unser Ziel ist es, den Verbänden klare Maßstäbe an die Hand zu geben, um den Fortschritt zu verfolgen und Ziele in den verschiedenen Bereichen des Frauen- und Mädchenschachs zu setzen."
Aus dem GECI-Bericht 2023 geht hervor, dass die Mongolei die Rangliste anführt und einen Frauenanteil von fast 40 % unter den aktiven FIDE-gelisteten Spielern aufweist, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem weltweiten Durchschnitt darstellt. Nach der Mongolei folgen Sri Lanka und Uganda (der am höchsten bewertete afrikanische Verband), die hohe Werte bei der Beteiligung und konsequente Fortschritte bei Jugendmeisterschaften aufweisen.
Die ugandischen Teams bei der Olympiade 2022 in Chennai
Die FIDE befragte eine Reihe von Spitzenspielern und Führungskräften aus Ländern, die in der Rangliste ganz oben stehen, um die Faktoren für ihren Erfolg besser zu verstehen. GM David Smerdon erklärt: "Der Triumph der Mongolei in der Rangliste ist ein Beweis für ihre Strategien, die Chancengleichheit und die aktive Förderung von Frauen und Mädchen auf allen Ebenen betonen. Sie ist ein Beispiel dafür, was man mit Engagement und einer klaren Politik erreichen kann."
Die Erkenntnisse aus den Interviews sind in einem Abschnitt des Berichts mit dem Titel "Stories From The Rankings" zusammengefasst, in dem hochrangige Nationen vorgestellt und Schlüsselthemen wie Frauen in Führungspositionen, die Zuweisung von Ressourcen und die Präsenz starker weiblicher Vorbilder hervorgehoben werden.
Der FIDE Gender Equality in Chess Index soll die internationalen Schachgemeinschaften dazu anregen, über ihre Praktiken und Strategien zur aktiven Förderung der Geschlechtergleichstellung nachzudenken. Der vollständige Bericht ist auf der Website der FIDE-Kommission für Frauenschach veröffentlicht: wom.fide.com/geci/
Er kann auch im PDF-Format hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.14264/9bb291f
Zitat: Smerdon, D., Meyer, C.B., Reizniece-Ozola, D., Rodrigo Yanguas, M., & Sorokina, A. (2023). Report: 2023 FIDE Gender Equality in Chess Index (GECI). FIDE; The University of Queensland. doi:10.14264/9bb291f
Der Beitrag der FIDE sorgte für einige Diskussionen und Kommentare:
Of the 105 countries ranked by the "Chess Gender Equality" rankings, Denmark🇩🇰 is rock bottom, with Iceland🇮🇸 and Sweden🇸🇪 just above.
— Peter Heine Nielsen (@PHChess) November 28, 2023
It seems that in countries where women have actual gender equality, they choose not to play chess.
The key question is "why?" https://t.co/xl95hkVLrE pic.twitter.com/6RCISPjqzV
Grandmaster @PiaCramling says there is resistance in Nordic countries to girls chess tournaments. With high rankings on Gender Equality metrics, many think they are not needed.
— Jennifer Shahade (@JenShahade) November 14, 2022
Cramling disagrees, would like to see more girls/women events in Sweden: pic.twitter.com/t401moUZXn
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