FIDE World Cup 2023
Mit David Anton Guijarro musste, neben Grischuk, noch ein weiterer Spieler aus der erweiterten Weltspitze die Segel streichen: Der Spanier unterlag dem Aserbaidschaner Gadimbayli.
Matthias Blübaum brauchte nur zwei Tiebreakpartien, um den Russen David Paravyan zu besiegen. In der Weißpartie erlangte der deutsche Großmeister früh eine äußerst komfortable Stellung, in der sein Gegner kaum noch etwas Aktives unternehmen konnte - besonders fatal, wenn in einer Rapidpartie auch noch die Zeit knapp ist:
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Es sind also vier Deutsche glücklich in der 3. Runde angekommen. Vincent Keymer spielt dort gegen den Iraner Tabatabaei, Rasmus Svane trifft auf Tin Jingyao (Singapur), Matthias Blübaum spielt gegen Vidit Santosh Gujrathi (Indien) und Alexander Donchenko bekommt es mit Parham Maghsoodloo (Iran) zu tun.
Die Ukrainer Korobov und Ivanchuk, deren Teilnahme aus den bekannten Gründen zunächst in Frage gestanden hatte, haben die 3. Runde erreicht. Mit Ruslan Ponomariov, 5:3-Sieger gegen Dmitrij Kollars, ist noch ein dritter Ukrainer qualifiziert.
Weitere Favoriten mit prominenten Namen haben ebenfalls die 3. Runde erreicht: David Howell, Andrey Esipenko, Anish Giri, Etienne Bacrot, Wesley So, Nils Grandelius, Arjun Erigaisi, Vladimir Fedoseev, Maxime Vachier-Lagrave, Le Quang Liem, David Navara (4:2 gegen Niclas Huschenbeth) und Hikaru Nakamura.
Man könnte denken, dass man sich um absolute Topstars wie Wesley So und Hikaru Nakamura keine Sorgen würde machen müssen, wenn sie sich denn mal einem Stichkampf stellen müssen, und die gestrigen Ergebnisse scheinen das auch zu bestätigen, aber ein Blick in die Partien spricht eine ganz andere Sprache.
Nakamura stand in seiner Partie gegen den Inder Karthik Venkataraman, die er schließlich gewinnen und so in die 3. Runde gelangen sollte, zwischenzeitlich glatt auf Verlust. Die Sache wäre aber nicht leicht zu sehen gewesen:
Für Hikaru Nakamura geht es in Runde 3 mit einem Match gegen den Ungarn Gledura weiter | Foto: Maria Emelianova/Chess.com
Noch klarer stand Wesley So gegen den Türken Emre Can auf Verlust, doch der übersah hartnäckig die Schwachstelle f7 in Sos Stellung - bevor er ganz den Faden verlor. Am Ende ging es wild zu, mit dem glücklichen Ende für Wesley So:
Partien
Frauenturnier
Bei den Frauen hat die favorisierte Kasachin Bibisara Assaubayeva ihren Stichkampf gegen Gong Qianyun aus Singapur gewonnen. In Runde 3 trifft Assaubayeva auf Elisabeth Pähtz. Weiterhin im Turnier vertreten ist auch die Frauenweltmeisterin der FIDE: Ju Wenjun gewann gegen Eva Repkova (Slowakei).
Dagegen kann Kateryna Lagno ihren Ehemann Alexander Grischuk auf der vorzeitigen Heimreise nach Russland direkt begleiten. Lagno verlor nämlich, reichlich überraschend, ihren Stichkampf gegen Mary Ann Gomes (Indien).
Mit Nana Dzagnidze ist eine weitere prominente Spielerin ausgeschieden: Die Georgierin verlor gegen Klaudia Kulon (Polen).
Kulon (links) gegen Dzagnidze | Foto: Anna Shtourman
Besser erging es Alexandra Kosteniuk: Die neuerdings für den Verband der Schweiz spielende Russin gewann den Tiebreak gegen die Chinesin Tianqi Yan.
Partien des Frauenturniers
Turnierseite
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