Firouzja und Carlsen bestreiten das Große Finale im Julius Bär Generation Cup

von André Schulz
01.10.2024 – Durch einen Sieg im Verlierer-Finale erreichte Alireza Firouzja in der Division I des Julius Bär Generation Cup das Große Finale gegen Magnus Carlsen. In Division III spielt Vincent Keymer im Großen Finale gegen Fabiano Caruana. | Grafiken: Chess.com

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Am sechsten Tag des Julius Bär Generation Cups wurde in der Verlierergruppe der Division I der Gegner für Magnus Carlsen im Großen Finale dieser Division gesucht. Das Halbfinale bestritten Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian. In der ersten von zwei Partien führte Aronian die schwarzen Steine und erhielt in der Klassischen Variante der Französischen Partie etwas Angriff gegen den lang rochierten König. Vachier-Lagrave wehrte den Angriff ab und nach dem Damentausch endete die Partie remis.

In der zweiten Partie wich Aronian mit Weiß Vachier-Lagraves Angebot der Najdorf-Variante aus und erhielt in einer Stellung, die eher einer Spanischen Partie ähnelte Raumvorteil und schließlich eine aussichtsreiche Position.

Mit dem Sieg gegen Vachier-Lagrave erreichte Aronian das Finale der Verlierergruppe und traf dort auf Alireza Firouzja, der als letzter Spieler nach einer Niederlage gegen Magnus Carlsen in diese Gruppe abgestiegen war und seine zweite Chance suchte.

Der Franzose erwies an diesem Tage als der bessere Spieler und gewann beide Partien. Mit Schwarz wählte Aronian erneut die Französische Verteidigung. Mit der Armenischen Variante erreichte Aronian nach der Eröffnung Ausgleich, wurde aber in einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern von Firouzja überspielt.

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Nach 1.e4 e6 2.d4 d5 3. Sc3 Sf6 4. e5 Sfd7 5. f4 c5 6. Sf3 Sc6 7. Le3 untersucht der Autor die Hauptvariante mit 7... a6 und b5, das mutige Vorgehen mit 7... cxd4 8. Sd4 Db6 und die ruhigeren Stellungen, die nach 7...cxd4 8. Sd4 Lc5 entstehen.

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In der zweiten Partie eröffnete Aronian mit den weißen Steinen mit der Leonardis-Variante (2.d3). Die Partie nahm bald den Charakter eines Königsgambit an. Firouzja ergriff mit einem Figurenopfer die Initiative und erhielt starken Angriff, was Aronian doppelt unter Druck setzte. Er musste sich nicht nur gegen den Angriff verteidigen, sondern auch noch die Partie gewinnen, um das Match noch auszugleichen.

   

In Division II gewann Denis Lazavik im Finale der Verlierergruppe Jose Martinez und trifft im Großen Finale dieser Abteilung auf Wesley So.

Aus deutscher Sicht ist die Division III die interessanteste Gruppe, denn hier konnte sich Vincent Keymer im Verlierer-Finale mit 1,5:0,5 gegen Jules Moussard durchsetzen und trifft im Großen Finale nun erneut auf  Fabiano Caruana.

Ungeachtet des Ergebnisses ist Vincent Keymer bereits für das Finalturnier in Oslo als einer der acht Teilnehmer qualifiziert.

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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