03.11.2006 – Es gehört zu den Lebensgewohnheiten von Robert James Fischer, in gewissen
Abständen aus dem öffentlichen Leben zu verschwinden and dann wieder
aufzutauchen. Nachdem er 1972 in Reykjavik den Weltmeistertitel gewonnen hatte,
nahm er den Siegerkranz und verschwand, um erst 1992
wieder zu einem Revanchewettkampf mit Spasskij zu erscheinen. Dann verschwand er
erneut und rückte erst wieder in den Fokus der Öffentlichkeit, als er sich vor
zwei Jahren in einem japanischen Gefängnis wiederfand. Dank seiner Freunde
konnte Fischer sich nach Island zurück ziehen und lebte dort bis vor Kurzem im
Stillen. Nun bereitet ihm die Schweizer Bank UBS Ärger, nachdem sie schon im
letzten Jahr ohne Angabe eines Grundes sein Konto gekündigt hatte. Auf diesem
befanden sich Einnahmen aus dem 1992-Match. Fischer vermutete im Hintergrund die
US-Behörden, die ihn wegen seiner antiamerikanischen Äußerungen verfolgen. In
Interviews u.a. mit der isländischen Zeitung
Morgunbladid im Juli und mit einem
Isländischen Radiosender vor zwei Wochen hat sich Fischer nun wieder an die
Öffentlichkeit gewandt.
Deep Chess hat das Interview mitgeschnitten und aufbereitet. Die gute
Nachricht: Um Fischers materielles Auskommen müssen die Schachfreunde sich keine
Sorgen machen.
Fischers Streit mit UBS (engl.)...
Interview (geschnitten) bei Deep-Chess...
Dokumente und Materialien zu Fischer...