Frauen-GP, Runde 3: Kosteniuk mit 3 aus 3

von Klaus Besenthal
04.02.2023 – In der 3. Runde des Münchener Frauen-Grand-Prix hat Alexandra Kosteniuk gegen Dinara Wagner gewonnen. Die gerade in der Wechselprozedur zur Schweiz begriffene Russin kommt damit als einzige Spielerin auf den idealen Score von 3,0/3. Nicht zufrieden war vermutlich Elisabeth Pähtz mit ihrem Remis gegen Tan Zhongyi: Für die deutsche Großmeisterin wäre in dieser Partie mehr drin gewesen. Mit 1,5/3 liegt Pähtz auf einem Mittelplatz, während Wagner noch gar keine Punkte gewonnen hat und sich folglich ganz am Tabellenende befindet. | Fotos: FIDE / David Llada

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FIDE Women's Grand Prix

Elisabeth Pähtz hatte gegen Tan Zhongyi nach strategisch starkem Beginn großen Vorteil erlangt, doch das Endspiel erwies sich dann als überraschend schwierig. Schließlich konnte die Chinesin tatsächlich noch ins Remis entwischen.  

 

 

Der richtige Abtausch

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Tan Zhongyi erwies sich heute als eiserne Verteidigerin

Die Schwarzpartie von Dinara Wagner gegen Alexandra Kosteniuk geriet auf die schiefe Ebene, als in der Igelstruktur der von Wagner eigentlich als Befreiungsmanöver gedachte Vorstoß d6-d5 überhaupt nicht funktionierte:

 

 

Dinara Wagner wartet noch auf ein erstes Erfolgserlebnis

Bei Zhansaya Abdumalik und Zhu Jiner ergab sich im 23. Zug eine lehrreiche Situation, in der Abdumalik die Möglichkeiten ihrer Gegnerin nicht gebührend würdigen sollte:

 

 

Stets gefährlich: die chinesischen Großmeisterinnen

In der Partie zwischen Harika Dronavalli und Alina Kashlinskaya hatte Harika gewissen Vorteil, doch der war zu klein, um die Partie gewinnen zu können.

Im Gleichschritt haben sich die Muzychuk-Schwestern durch diese 3. Runde bewegt. Beide hatten Weiß, beide beendeten ihre Partie nach 31 relativ unaufgeregten Zügen mit einem Remis: Mariya gegen Humpy Koneru, Anna gegen Nana Dzagnidze.

Ergebnisse aus Runde 3

 

Tabelle nach Runde 3

 

Partien

 

 

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Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.