Beim letzten Grand Prix der Frauen kämpfen vor allem Anna Muzychuk und Zhu Jiner um Punkte für die Gesamtwertung. Zhu Jiner hat die besten Chancen mit einem Turniersieg oder einem zweiten Platz noch einen der beiden Qualifikationsplätze für das Kandidatinnenturnier zu erreichen. Anna Muzychuk könnte das auch noch schaffen.
In der zweiten Runde des Turniers trafen die beiden Konkurrentinnen um den Turniersieg aufeinander und lieferten sich einen langen Kampf. Besonders Zhu Jiner war unter Druck, da sie in Runde eins schon gegen Tan Zhongyi verloren hatte. Zhu Jiner antwortete auf Anna Muzychuks Spanische Eröffnung mit der Offenen Variante. Mit 6. Te1 wählte die Ukrainerin eine Nebenvariante. Nach einigen Turbulenzen entstand ein Endspiel mit Turm und Leichtfiguren auf beiden Seiten, in denen Weiß mit einem Bauernübergewicht am Damenflügel die etwas besseren Chancen hatte. Schließlich eroberte Muzychuk einen Bauern und gewann das folgenden eigentlich haltbare Springerendspiel nach einem Fehler ihrer Gegnerin.

Anna Muzychuk versus Zhu Jiner
Tan Zhongyi hatte in ihrer Partie gegen Olga Badelka mehrfach Glück. In der französischen Tarraschvariante ließ die Chinesin ein entscheidendes Qualitätsopfer auf f3 zu, mit heftigem Mattangriff, das Badelka jedoch verpasste. Sie spielte das Opfer einen Zug später wonach es aber nicht mehr entscheidend war. Tan konnte sich verteidigen und ein Endspiel erzwingen, in dem sie nach einigen Fehlern der Gegnerin besser stand. Aber erst nach einigem Hin und her und beiderseitigen Ungenauigkeiten ging der Punkt an die Chinesin.

Tan Zhongyi
Auch in der Partie zwischen Nana Dzagnidze und Alexandra Kosteniuk konnten die Spielerinnen ihre Chancen nicht nutzen. Dzagnidze kam mit Weiß in der Englischen Eröffnung mit Weiß in Vorteil, vergab ihn aber wieder. Im Endspiel kam die Georgierin erneut in Vorteil, verwertete diesen aber auch hier nicht. Die Partie endete ohne Siegerin.

Alexandra Kosteniuk
Remis endete auch die Partie zwischen Mariya Muzychuk und Nurgyul Salimova.

Nurgyul Salimova
Zu ihrem zweiten Sieg kam jedoch auch Vaishali gegen Lela Javakisvili. In einer Grünfeld Verteidigung mit vertauschten Farben machte die Inderin mit den schwarzen Steinen spielend ihre Gegnerin mit einem vorgerückten Freibauern auf der d-Linie nervös und erhielt starken Druck. Auch diese Partie war nicht frei von Ungenauigkeiten, aber am Ende gewann Vaishali doch überzeugend.

Vaishali Rameshbabu zeigt ihre Partie
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