Das letzte Grand Prix Turnier der Frauen in dieser Serie nähert sich seinem Ende und die Spannung steigt. Anna Muzychuk und Zhu Jiner können mit guten Platzierungen noch Aleksandra Gorychkina und Humpy Koneru überholen, einen der ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung erreichen und damit am Kandidatinnenturnier teilnehmen.
Ein Expertenteam aus vier internationalen Titelträgern zeigt Ihnen inspirierende Eröffnungsvarianten, strategische Meisterleistungen, wegweisende Endspielmanöver und mustergültige Kombinationen im Videoformat.
Max Euwe war der 5. Weltmeister der Schachgeschichte, nachdem er 1935 Alexander Aljechin im Wettkampf um die Weltmeisterschaft besiegen konnte. Von Beruf Mathematiklehrer blieb Euwe Zeit seines Lebens Amateur, war aber dennoch der beste Schachspieler der Niederlande und einer der weltbesten Spieler. Mit zwölf niederländischen Landesmeisterschaften hält Euwe den Rekord. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft war Euwe eine Zeitlang auch der weltbeste Spieler. 1937 verlor er den Titel im Revanchematch gegen Alexander Aljechin wieder.
Kostenloses Videobeispiel: Eröffnungen
Zhu Jiner kam bei diesem Turnier sehr schlecht aus dem Startblöcken, mit zwei Niederlagen zu Anfang, legte dann aber eine Serie von jetzt fünf Siegen in Folge hin.

Zhu Jiner ließ sich auch durch den Ruhetag nicht in ihrem Siegslauf stören und gewann am Dienstag mit Weiß gegen Nana Dzagnidze. Die Georgierin konnte eine scharfe Partie lange offen halten, wurde dann aber von Zhu Jiner mit Hilfe eines vorgerückten Freibauern im Zentrum ausgetrickst.
Spitzenreiterin Anna Muzychuk wählte gegen Nurgyul Salimova eine sehr sichere Schottische Variante mit frühem Damentausch, in der Hoffnung, ihre Gegnerin im Endspiel zu überspielen. Das gelang nicht und die Partie endete remis, wodurch Anna Muzychuk von Zhu Jiner an der Tabellenspitze eingeholt wurde. Bleibt es dabei, qualifizieren sich beide für das Kandidatinnenturnier.
Zu den Gewinnerinnen der Runde gehören noch drei frühere Weltmeisterinnen.

Olga Badelka und Mariya Muzychuk
Mariya Muzychuk besiegte Olga Badelka mit den schwarzen Steinen im Slawischen Damengambit, stand im Mittelspiel aber zeitweise nicht gut. Zum Schluss gelang Mariya Muzychuk ein Konter gegen den offenen König ihrer Gegnerin.
Die Partie zwischen Alexandra Kosteniuk und Vaishali verlief lange ausgeglichen. Dann hatte die Inderin eine taktische Idee, die sie jedoch auf ungeschickte Art und Weise umsetzen wollte.

Auch Than Zhongyi war schon einmal Weltmeisterin und gewann in dieser Runde einen vollen Punkt. Mit Weiß kam Tan gegen Lela Javakishvili in einer Italienischen Partie aus einem taktischen Scharmützel Zentrum - mit hübschen Mattmotiven - mit einem Mehrbauern und einer überlegenen Stellung heraus. Die Vorteile reichten ihr zum Sieg.

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