Frauen Grand Prix: Koneru gibt Gas

von André Schulz
05.12.2019 – Humpy Koneru kam in der zweiten Runde des Grand Prix von Monaco zu ihrem zweiten Sieg, diesmal gegen Marya Muzychuk, und führt damit das Feld alleine an. Elisabeth Pähtz hatte gegen Harika Dronavalli das Nachsehen.| Fotos: Karol Bartnik (FIDE)

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Humpy Koneru ist nach ihrer Babypause zurück im Ring und sie hat die Turnierpause offenbar gut genutzt. Auch beim zweiten Grand Prix präsentiert die Inderin sich in Bestform und ist auf guten Weg zurück zu absoluten Weltspitze. In ihrer besten Zeit lag Koneru schon bei über 2600 Elo und dort will sie auch wieder hin. Weit entfernt ist sie nicht mehr.

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In der gestrigen zweiten Runde des Frauen Grand Prix im Yachtclub von Monaco bot sich nach einer remisträchtigen Auftakrunde das für Frauenturniere üblichere Bild: Die meisten Partien wurden entschieden, davon eine von Humpy Koneru zu ihren Gunsten. 

Koneru in Bestform

Mit Anna und Mariya Muzychuk befindet sich das derzeit weltweit spielstärkste Schwestenpaar im Turnierfeld. Die beiden Schwestern werden immer in der ersten Runde gegeneinander gelost und spielen stets remis.

 

In Runde zwei wurde es nun ernst und für Mariya Muzychuk sehr ernst, da sie gegen Koneru anzutreten hatte. Die früher Weltmeisterin wählte mit Schwarz die Grünfeld-Verteidigung und orientierte sich an einer Variante, die Maxime Vachier-Lagrave gerne gespielt hat. Lange hielt Mariya Muzychuk stand, doch dann kippte die Partie im Springerendspiel zugunsten von Weiß.

 

Der Bauer c4 ist sehr schwach. 40. Sxc4 würde aber zu einem Remis-Bauernendspiel führen und so spielte Weiß 40. Ke4 und versuchte in den folgenden Zügen, mit König und Springer die Gegnerin auszutempieren, was auch gelang. 

Valentina Gunina hatte in Runde eins gegen Humpy Koneru verloren und unterlag in Runde zwei nun Kateryna Lagno. Eine muntere Partie landete in einem Turm-Läuferendspiel, in dem Lagno im Vorteil war.

 

Hier exekutierte Weiß mit 72.Txf8, gefolgt von h7. 

Goryachkina und Kosteniuk

Alexandra Kostenuk kam gegen den Shooting Star des russischen Frauenschachs, WM-Herausforderin Aleksandra Goryachkina zu einem vollen Punkt. 

 

Schwarz versuchte hier mit 32...Da6 zu tricksen und wurde mit 33.Lf1 ausgekontert. 32...e5 war nötig, allerdings auch mit weißem Vorteil. Weiß gewann Material und das Endspiel.

Pähtz, Dronavalli

Auch Elisabeth Pähtz musste eine Niederlage quittieren. Mit den schwarzen Steinen neigte sich die Voteilswaage im damenlosen Mittelspiel nach und nach zugunsten ihrer Gegnerin Harika Dronavalli.

Interview mit Elisabeth Pähtz

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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