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Das Jahr 2020 startet spektakulär. Seit gestern wird die Frauenweltmeisterschaft ausgetragen. Titelverteidigerin Ju Wenjun trifft in einem Wettkampf über 12 Partien auf ihre Herausforderin Aleksandra Goryachkina. Das Match wird zur Hälfte in Shanghai und zur Hälfte in Wladiwostok gespielt.
Nach einer langen Zeit mit einem eher fragwürdigen Modus - K.o.-Weltmeisterschaften und Wettkämpfe im jährlichen Wechsel - hat die neue FIDE-Führung den Modus bei den Frauenweltmeisterschaften dem bei den offenen Weltmeisterschaften angeglichen. Während der Wettkampf zwischen dem Weltmeister und einem Herausforderer bei den offenen Weltmeisterschaften dem traditionelle Modus entspricht - bis 1997 wurden die Weltmeisterschaften mit einer Ausnahme stets im Wettkampf gespielt -, ist das bei den Frauenweltmeisterschaften nicht unbedingt der Fall. Vor dem Zweiten Weltkrieg Wurde der Titel zumeist in Turnierform ausgespielt. Erst nach dem Krieg ging man zur Wettkampfform über. 1999 wechselte man zum K.o.-Turnier. 2011 kam zusätzlich der Wettkampf hinzu.
Der Wettkampf zwischen Ju Wenjun und Aleksandra Goryachkina ist nun die erste Weltmeisterschaft, die wieder in der Nachkriegstradition durchgeführt wird. Die junge russische Großmeisterin hat sich als Nachrückerin durch ihren Sieg beim Kandidatenturnier qualifiziert und ist eine ernsthafte Herausforderin für die Titelverteidigerin, so sieht es jedenfalls nach den ersten beiden Partien aus.
In der ersten Partien betätigten sich die beiden Spielerinnen auf dem Gelände der Katalanischen Eröffnung, Goyachkina mit den weißen Steinen, und rangen im Endspiel bis zum 97. Zug um den Sieg.
In der heutigen zweiten Partien führte die Weltmeisterin die weißen Steine und eröffnete 1.e4.
Ju Wenjun- Aleksandra Goryachkina
Goryachkina wählte die Berliner Verteidigung und Ju Wenjun reagierte darauf mit der derzeitigen Hauptvariante 5.Te1
Die Partie folgte bis zum 12. Zug einem Vorgänger Fedoseev-Kramnik, Wijk aan Zee 2019 und ging dann eigene Wege. Im 19. Zug wurden die Damen getauscht und es entstand ein ausgeglichenes Endspiel.
Nach 20.Txc1.
Die Partie wurde noch bis zum 40. Zug fortgesetzt, ohne dass große Spannung aufkam. Im 40. Zug wurde das Remis durch dreifache Stellungswiederholung amtlich.
Die Schlusstellung.
Großes Poster im Hintergrund