Man kann wirklich nicht behaupten, dass Schachspielerinnen in Deutschland verwöhnt werden. In der Vergangenheit gab es kaum Turniere, oder aber sie waren und sind - wie die Deutschen Einzelmeisterschaften für Frauen - so unattraktiv, dass niemand teilnehmen möchte. Trotzdem spielt das deutsche Frauenschach international eine ganz ordentliche Rolle und bei der Schacholympiade in Tromsö kämpfte das deutsche Team lange um eine Medaille.
Bei seinem Amtsantritt hat sich Herbert Bastian als Präsident des Deutschen Schachbundes auf die Fahnen geschrieben, die Bedingungen für Schachspielerinnen zu verbessern, um Schach als Sport auch für Mädchen und Frauen attraktiv zu machen. In diesem Jahr gibt es dann auch gleich zwei hochklassige Frauenturnier. Die Erfurter Schachfreunde um Thomas Pähtz stellten mit großem Engagement sogar ein richtiges Frauenschachfestival auf die Beine, mit WGM-Turnier, Jugendturnier und Frauen-Open. Und jetzt findet in Dresden das erste German Masters im Frauenschach statt. Organisiert wird es vom ZMDI Schachfestival Dresden e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Schachbund und der Meißener Firma UKA von Gernot Gauglitz, die auch die deutschen Nationalmannschaften kräftig unterstützt. Der Preisfonds ist sehr beachtlich und beträgt 10.000 Euro. Die Siegerin erhält 3000 Euro.
Sarah Hoolt, Elisabteh Pähtz und Zoya Schleining
Zehn Spielerinnen wurden eingeladen. Neben dem Kreis der Nationalspielerinnen nehmen die Jugendspielerinnen Filiz Osmanodja und Hanna Marie Klek teil. Gestern begann das Turnier. Zoya Schleining und Elisabeth Pähtz starteten mit Siegen.
Melanie Ohme bei der Auslosung mit Windrädern des Sponsors
Die erste Runde
Partien:
Fotos: Schachbund
Bericht beim Schachbund...