Freestyle Chess Paris: Carlsen startet mit Sieg in die K.o.-Phase

von André Schulz
10.04.2025 – In den Viertelfinals des Freestyle Chess Grand Slam in Paris kam nur Magnus Carlsen im ersten Umgang zum Erfolge. Er gewann gegen Nodirbek Abdusattorov, während die übrigen drei Matches alle remis endeten. Im Kampf um die Platze neun bis zwölf legten Praggnanandhaa und Richard Rapport vor. | Fotos: Rätselhaftes Schachspiel | Fotos: Lennart Ootes, Stev Bonhage/ Freestyle Chess

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Die besten Spieler der Welt sind derzeit in Paris versammelt und zeigen ihre Künste im Freestyle Chess - eine Schachvariante, bei der die Anfangsstellung ausgelost wird. Von immer den gleichen Eröffnungen offenbar gelangweilt, hat sich vor allem Magnus Carlsen für diese Variante des Schachs eingesetzt. Die übrigen Spitzenspieler folgen ihm gerne, denn die Organisation und die Preisgelder sind erstklassig. Organisiert und finanziert wird die Turnierserie vom Hamburger Unternehmer Jan Henric Buettner und seiner Freestyle Chess Organisation. Über Ostern wird auch noch das Baden-Badener Schachzentrum auf die Freestyle Chess Bewegung aufspringen und ein großes Open durchführen. 

Aus einer Vorrunde, die im Modus jeder gegen jeden gespielt wurde, haben sich die besten acht Spieler für die K.o.-Stufe qualifiziert. Die vier übrigen Spieler, das sind Praggnanandhaa, Gukesh, Rapport und Vidit tragen Matches um die Plätze neun bis zwölf aus. In der K.o.-Phase werden immer zwei Partien mit klassischer Bedenkzeit gespielt. Bei Gleichstand folgt ein Stichkampf.

Magnus Carlsen | Foto: Lennart Ootes

In den Viertelfinals gelang es nur Magnus Carlsen, seine Partie gegen Nodirbek Abdusattorov zu gewinnen. In einem langen Kampf erreichte Carlsen ein vorteilhaftes Damenendspiel mit drei Mehrbauern, dass der Norweger problemlos zum Sieg führte.

Nodirbek Abdusattorov | Foto: Stev Bonhage

Die drei übrigen Partien endeten jeweils mit Remis. Die ersten Drei der Vorrunde dürfen sich ihren Gegner für das Viertelfinale aussuchen und Nepomniachtchi wählte Vincent Keymer als Gegner, was für etwas Überraschung sorgte, schließlich hatte Keymer das erste Grand Slam Turnier im Weissenhaus gewonnen und sich dort als sehr stark präsentiert. Nepomniachtchi wird seine Gründe gehabt haben.

Foto: Stev Bonhage

Die Partie endete ebenso remis wie die Begegnungen zwischen Arjun Erigaisi und Hikaru Nakamura, sowie Maxime Vachier-Lagrave und Fabiano Caruana. 

In den Matches um die Plätze neun bis zwölf gewannen Praggnanandhaa gegen Vidit und Rapport gegen Gukesh.

Am Donnerstag geht es ab 13 Uhr mit den Rückspielen und vertauschten Farben weiter.

Ergebnisse

Partien K.o.

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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