Freestyle Chess Weissenhaus: Carlsen, Caruana, Keymer und Sindarov im Halbfinale

von André Schulz
11.02.2025 – Carlsen und Caruana erhöhten am zweiten Tag des Viertelfinales ihr Score, während Keymer ein Remis gegen Firouzja zum Weiterkommen reichte. Sindarov setzte sich gegen Nakamura im Stichkampf durch. Aronian gewann den Kampf um Platz neun. | Fotos: Lennart Ootes, Stev Bonhage für Freestyle Chess

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Magnus Carlsen, Fabiano Caruana und Vincent Keymer waren in ihren Viertelfinalmatches jeweils mit Siegen Nodirbek Abdusattorov, Gukesh und Alireza Firouzja gestartet und könnten sich am zweiten Spieltag dieser Runde etwas entspannt zurücklehnen und schauen, was ihren Gegnern einfallen würde. Hikaru Nakamura war einer Niederlage gegen Javokhir Sindarov auf wundersame Weise entronnen. 

Als fünftes Match wurde der Kampf um Platz neun zwischen Levon Aronian und Vladimir Sindarov ausgetragen. Hier konnte Aronian mit einem Sieg vorlegen.

Am zweiten Spieltag des Viertelfinales wurden alle Partien mit dem Zug 1.Sa1-b3 eröffnet. Schwarz erwiderte entweder mit 1...Sa8-b6 oder mit 1. Sd8-c6. Nur Magnus Carlsen spielte mit den schwarzen Steinen anders und zog 1...f6.

Fabiano Caruana und Magnus Carlsen in ihren Wettkämpfen keine Fragen offen und sorgten beide mit einem neuerlichen Sieg für ein klares 2:0-Ergebnis.

Foto: Lennart Ootes

Carlsen kam besser aus der Eröffnung und konnte einen Bauern gewinnen. danach wickelte er in ein Turmendspiel ab, das er mit gewohnt sicherer Technik zum vollen Punkt führte.

Nur eine sehr kurze Partie spielten Fabiano Caruana und Gukesh. Der Weltmeister im klassischen Schach verlor früh einen Bauern und hoffte auf Kompensation gegen Caruanas etwas offen stehenden König.

Foto: Stev Bonhage

Nachdem der weiße König aber mit einer sehr langen kurzen Rochade aus der Gefahrenzone katapultiert wurde, gab Gukesh die Partie etwas früh auf.

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Als Sieger war auch Vincent Keymer gegen Alireza Firouzja aus der ersten Partie des Viertelfinales hervorgegangen. In der zweiten Partie führte der deutsche Großmeister nun die weißen Steine, was im Freestyle Chess vielleicht aber nicht soviel bedeutet wie im klassischen Schach.

Foto: Stev Bonhage

Firouzja musste die Partie gewinnen, um das Match auszugleichen und bemühte sich auch um einen Sieg, aber es reichte nicht. In Gewinnstellung gab Keymer sich mit einem Remis zufrieden.

Das letzte Viertelfinale zwischen Javokhir Sindarov und Hikaru Nakamura endete erneut mit einer Remispartie, so dass ein Stichkampf gespielt werden musste. Hier setzte sich etwas überraschend der Usbeke mit 1,5:0,5 im Schnellschach durch.

Javokhir Sindarov | Foto: Lennart Ootes

Hikaru Nakamura begutachtet die Anfangsstellung | Foto: Foto: Lennart Ootes

Das Match um Platz neun gewann Levon Aronian, dem nach seinem Sieg in der ersten Partie ein Remis zum Matchsieg reichte.

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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