Ein Freundschaftsmatch...
Text und Fotos: Sopho Nikoladze
Georgien und Aserbaidschan sind Nachbarn und um die freundschaftlichen Beziehungen
zu stärken, trugen die Nationalmannschaften der beiden Länder vom
7. bis 12. Juni ein Freundschaftswettkampf im georgischen Tiflis aus. Jede Mannschaft
bestand aus fünf Spielern, gespielt wurde nach Scheveninger System. Die
Bedenkzeit betrug 90 Minutes für 40 Züge, danach 30 Minuten für
den Rest der Partie. Zusätzlich gab es für jeden Zug einen Zeitbonus
von 30 Sekunden.
Um den freundschaftlichen Charakter des Wettkampfs zu betonen, einigten sich
die Mannschaften darauf, dass die Partien nicht elo-gewertet werden. Übrigens
gab es schon einmal ein solches Freundschaftsmatch zwischen Georgien und Aserbaidschan.
Das fand 1972 statt und die Georgier gewannen mit 17,5:10,5. Dieses Mal wollten
es die Aserbaidschaner besser machen und auf dem Papier waren sie auch Favorit.
Aserbaidschan trat in folgender Besetzung an:
Shakhriyar Mamedyarov (2726)
Rauf Mamedov (2628)
Eltaj Safarli (2620)
Gadir Guseinov (2609)
Vasif Durarbayli (2579)
Trainer der Aserbaidschaner war GM Vladimir Tukmakov
Die Georgier spielten in folgender Aufstellung:
Baadur Jobava (2721)
Mikheil Mchedlishvili (2656)
Konstantine Shanava (2589)
Levon Pantsulaia (2581)
Merab Gagunashvili (2570)
Trainer der Georgier war IM Kvicha Supatashvili
Die Trainer Tukmakov (links) und Supatashivili (mitte) besprechen mit Zurab
Mikadze, dem Vizepräsidenten des georgischen Schachverbands, wer in der
fünften Runde Weiß hat.
Tatsächlich konnten sich die favorisierten Aserbaidschaner im Laufe des
Wettkampfs problemlos durchsetzen. Sie gewannen drei Wettkämpfe, verloren
einen und einer endete Unentschieden. Nach Mannschaftspunkten endete der Freundschaftskampf
somit 7:3 für Aserbaidschan, das Ergebnis nach Brettpunkten lautete 14,5:10,5.
Bester Einzelspieler war Shakhriyar Mamedyarov mit 4 aus 5.