Frischer Wind in Dortmund - Sparkassen Chess Trophy im Sommer

von ChessBase
19.02.2021 – Aus der Schach-Traditionssstadt Dortmund gibt es interessante Nachrichten. Vom 10. bis 18. Juli kommt es zu einer Neuauflage des WM-Kampfes Anand-Kramnik - unter veränderten Regeln (NC!). Außerdem wird es interessante Turniere geben darunter ein GM-Turnier, den Deutschland Grand Prix.

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Pressemitteilung

48. Internationale Dortmunder Schachtage starten Digitalisierungsoffensive und Deutschland Grand Prix 

Duell der Weltmeister bei der Sparkassen Chess Trophy 2021  

Die Schachwelt erwartet im Sommer ein großes Highlight im Herzen des Ruhrgebiets: Mit Wladimir Kramnik (Russland) und Viswanathan Anand (Indien) duellieren sich der 14. und der 15. Schachweltmeister in einer innovativen Schachvariante beim NC World Masters. Außerdem messen sich die deutschen Topspieler mit Internationalen Großmeistern beim Deutschland Grand Prix. Beide Topevents finden, ebenso wie der NRW Jugend Cup, vom 13. bis 18. Juli 2021 im Kongresszentrum der Westfalenhallen statt, das digitale Sparkassen Playchess Open vom 10. bis 18. Juli 2021 im Internet.  

Oberbürgermeister Thomas Westphal: „Die Schachtage erfahren einen digitalen Schub. So wird dieses außergewöhnliche Turnier, bei dem Weltmeister, Großmeister, Nachwuchssportler und Amateure gleichermaßen beteiligt sind, weltweit noch intensiver zu erleben sein. Über das digitale Open ist die direkte Teilnahme von überall her möglich. Das passt sehr gut in die Zeit einer digitalen Großstadt. Ich habe sehr gern die Schirmherrschaft für dieses international renommierte Turnier übernommen, das seit Jahrzehnten ein Garant für Schach auf Weltniveau ist. Den Organisator*innen, denen hier ein guter Turnier-Mix gelungen ist, wünsche ich viel Erfolg bei diesem neuen Format.“

„Wir freuen uns sehr mit der erstmaligen Austragung des NC World Masters in die Westfalenhallen zurückzukehren. Das prestigeträchtigste Schachturnier Deutschlands bildet den würdigen Rahmen für ein Duell der Weltmeister“, blickt Veranstaltungsleiter Carsten Hensel auf den schachlichen Höhepunkt des Jahres voraus.

Wie in den Vorjahren bleibt die Sparkasse Dortmund als Titelsponsor und Mitorganisator im Boot. Vorstandsvorsitzender Dirk Schaufelberger: „Ich stelle mit Begeisterung fest, mit wieviel Engagement und innovativen Ideen die Organisatoren am Werk sind. Schach, Stadt und Sparkasse Dortmund - das passt einfach zusammen!“    

Das Veranstaltungsteam freut sich ebenso über die traditionelle Unterstützung der Stadt Dortmund, die bereits seit der ersten Ausrichtung der Schachtage im Jahre 1973 engagiert ist.

NC World Masters im Blickpunkt der Schachwelt

Im Rahmen eines Zweikampfes wird ab dem 13. Juli eine innovative Neuerung im Fokus der Schachwelt stehen: Mit Wladimir Kramnik und Viswanathan Anand werden zwei lebende Legenden der internationalen Schachszene vier Schachpartien mit klassischer Bedenkzeit ohne die Möglichkeit der Rochade gegeneinander spielen. Das sogenannte „No-Castling Chess“ ist eine Idee von DeepMind, der weltweit führenden Unternehmung zur Entwicklung künstlicher Intelligenz und ihrer künstlichen Intelligenz (KI) AlphaZero. Die winzige Regeländerung zwingt die Spieler, von auswendig gelernten Eröffnungsvarianten abzuweichen und wird somit zu ganz neuer Kreativität führen. Das Spiel verspricht dadurch dynamischer und unterhaltsamer zu werden, ohne von seinen bekannten Regeln und Mustern abzuweichen.

Demis Hassabis, DeepMind Gründer und Geschäftsführer ist ein Topstar der KI-Szene weltweit. Er sagt „Als wir erstmals AlphaZero das Thema Schach vorgestellt hatten, überraschte es mit seinem kreativen und dynamischen Stil alle Schachspieler rund um den Globus. Es war danach unglaublich aufregend zu sehen, wie in der Zusammenarbeit zwischen AlphaZero und einem Weltklassespieler wie Wladimir Kramnik ganz neue Möglichkeiten für das Spiel entdeckt wurden. Ich warte nun mit Spannung darauf, wie sich das Spiel ohne Rochade zwischen zwei ehemaligen Schachweltmeistern entwickelt. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung noch einmal alle Spieler auf jeglichem Niveau inspirieren wird neue Möglichkeiten und Ideen im Schach zu entwickeln.“ 

Kramnik und Anand, 2008

Beide Spieler verbindet eine bewegte Historie. Viswanathan Anand (Indien) konnte durch seinen Sieg bei der Schachweltmeisterschaft 2007 in Mexiko-Stadt der 15. Schachweltmeister der Geschichte werden und löste somit Wladimir Kramnik (Russland) nach sieben Jahren auf dem Thron ab. Kramnik, der in einem legendären WM-Kampf Garri Kasparow bezwang, hielt den Weltmeistertitel von 2000 bis 2007. Beide Spieler saßen sich beim Weltmeisterschaftskampf 2008 in Bonn gegenüber, in dem Anand den Titel verteidigen konnte. Die Gesamtbilanz der beiden Weltmeister im klassischen Schach ist ausgeglichen.  

Wladimir Kramnik ist mit überragenden zehn Turniersiegen der Rekordsieger der Dortmunder Schachtage und dem Turnier als Botschafter und Repräsentant eng verbunden. Dass er sich nach seinem Karriereende vor gut zwei Jahren doch noch einmal „in seinem Wohnzimmer“ an das Brett setzen wird, ist eine besondere Freude für die vielen Schachfans in aller Welt. Noch sehr aktiv ist Viswanathan Anand, der jedoch nach 2007 nicht mehr in der Westfalenmetropole antrat. Damals belegte er einen geteilten zweiten Platz hinter Kramnik, nur drei Monate vor seinem Titelgewinn in Mexiko. Die weltweite Öffentlichkeit wird auf das Match der Weltmeister hin fiebern.

Deutschland Grand Prix und NRW Jugend Cup

Als zweites Veranstaltungshighlight wird der „Deutschland Grand Prix“ ausgetragen, der auch künftig fester Bestandteil der Sparkassen Chess Trophy sein wird. Turnierdirektor Andreas Jagodzinsky freut sich über ein hochkarätiges Rundenturnier. Deutsche Nationalspieler werden sich mit der erweiterten Weltelite messen. Erstmals seit 2013 wird die Zahl der eingeladenen Großmeister wieder auf Zehn erhöht.    

Der Verein „Initiative Pro Schach“ (IPS) mit seinem Vorsitzenden Stefan Koth und Veranstaltungsleiter Carsten Hensel an der Spitze will die Sparkassen Chess Trophy durch die neuen Formate weiterentwickeln und das Spitzenschach in Dortmund weiter fördern. Dazu zählt der ebenfalls ab dem 13. Juli in den Westfalenhallen geplante NRW Jugend Cup. In diesem Turnier werden die stärksten deutschen Nachwuchstalente im internationalen Vergleich stehen. Das Ereignis wird durch das Land NRW mit seiner Initiative „Sportland NRW“ unterstützt.

Carsten Hensel und Vladimir Kramnik

Die Internationalen Dortmunder Schachtage haben in den bisherigen 47 Auflagen dazu beigetragen, dass sich die weltweite Bekanntheit Dortmunds im positiven Sinne erhöht hat. Abgesehen vom BVB gibt es in Dortmund keine Einzelveranstaltung, die international Jahr für Jahr ein größeres Medieninteresse entfacht als die Sparkassen Chess Trophy.

Damit Dortmund als Schachstandort weiterhin einen internationalen Rang einnehmen kann, wird nicht nur das Turnierformat revolutioniert, sondern auch die gesamte Kommunikation gemeinsam mit Partnern – allen voran Sparkasse Dortmund, Stadt Dortmund und Westfalenhallen – intensiviert. Dies gilt für sowohl für klassische Publikumsmedien als auch für die Fachmedien, für welche das Dortmunder Eigengewächs, der Internationale Schachmeister Patrick Zelbel (28), als neuer Pressesprecher gewonnen werden konnte. Zelbel hat sich ganz besonders vorgenommen, die Kommunikation im Bereich digitaler Medien für die interessierte Zielgruppe weiterzuentwickeln.

Schach TV und Sparkassen Playchess Open im Internet    

Als Medienpartner konnte ChessBase Hamburg gewonnen werden. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird die Veranstaltung eine Digitalisierungsoffensive erfahren. Nicht nur die gespielten Schachpartien, sondern auch die Bilder aus den Westfalenhallen werden live in alle Welt ausgestrahlt. Guido Kohlen wird mit seinem Team als technischer Leiter gemeinsam mit ChessBase an der Liveübertragung und an Interviewformaten für die weltweite Öffentlichkeit arbeiten.

Diese Zusammenarbeit führt zu einem vierten großen Event mit dem Titel „Sparkassen Playchess Open“. Es wird ein offenes Turnier angeboten, welches unter dem Dach der Veranstaltung online durchgeführt wird. Es wird dabei Vorrunden und eine Endrunde geben. Einige der Vorrundenturnier werden im NC-Modus gespielt, einige im "normalen" Schach. Es wird ein Turnier mit hohen Teilnehmerzahlen aus aller Welt im unter Beteiligung des innovativen „No Castling Chess“ sein, welches ebenfalls richtungsweisende Erkenntnisse in diesem Format liefern kann.

Hintergrund für die Digitalisierung des Sparkassen Playchess Opens ist die Pandemie. Unter der Federführung von Christian Jochmann wird in diesem

Zusammenhang fortlaufend ein „Hygienekonzept“ entwickelt und fortgeschrieben. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Westfalenhallen sowie den Gesundheitsbehörden.

Digitalisierungsoffensive und Hygienekonzept

„Wir wollen alles versuchen, um einen erneuten Ausfall der Sparkassen Chess Trophy aufgrund der Pandemie zu vermeiden“, sagt Carsten Hensel. Dazu gehöre die Digitalisierung bestimmter Bereiche wie der des Opens. Die Umstände seien für alle Veranstalter derzeit höchst problematisch. Es würden sich jedoch für die Schachtage auch Chancen ergeben, etwa die ohnehin beabsichtigte Digitalisierung dieser Veranstaltung nun beschleunigt voranzutreiben. Hensel weiter: „Was wir sonst im Übertragungsbereich zum Stichwort Schach-TV vielleicht in zwei oder drei Jahren erreicht hätten, versuchen wir jetzt in 4-5 Monaten umzusetzen. Nicht alles wird dann schon perfekt sein, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“   

Das Event in Dortmund wird unter bestmöglichen Hygiene-Bedingungen in den Westfalenhallen konzipiert. Eine leistungsstarke Filter- und Lüftungsanlage wird dafür sorgen, dass die Luft mehrmals stündlich ausgetauscht wird. Durch die reduzierte Anzahl an Spielern werden große Abstände zwischen den Teilnehmern eingehalten werden. Außerdem werden Plexiglasscheiben zwischen den Kontrahenten platziert, so dass alle denkbaren Sicherheitsvorkehrungen gegen Covid-19 getroffen werden. FFP2 Masken und Desinfektionsmittel werden allen Teilnehmern, Organisatoren und Berichterstattern zur Verfügung gestellt. Testungen müssen durchgeführt und mögliche Quarantänen der ausländischen Spieler beachtet werden.

Ob die Sparkassen Chess Trophy 2021 – 48. Internationale Dortmunder Schachtage – für das allgemeine Publikum geöffnet werden kann, ist unter den gegebenen Umständen eher unwahrscheinlich. „Wenn überhaupt, können wir das nur bei sehr positiver Pandemie-Entwicklung und unmittelbar vor der Veranstaltung entscheiden. Im Moment sieht es jedoch eher nicht danach aus“, sagt Stefan Koth.         

Am Freitag, 16. Juli, ist im Rahmenprogramm ein Abend mit den teilnehmenden Stars geplant, der aufgrund der Pandemie in kleinem Rahmen stattfindet. Die Wahl-Dortmunderin Sabine Oecking aus München engagiert sich mit der künstlerischen Leitung der Veranstaltung und möchte auch unter den außergewöhnlichen Umständen dem Thema Kunst etwas Raum verschaffen.

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Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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Serious Sam Serious Sam 24.02.2021 04:32
Dazu sage ich nur, Anand hat 2008 bei der WM in Bonn alle seine Gewinnpartien gegen Kramnik jeweils ohne zu rochieren gewonnen. Es ist also nix neues. Die Rochade ist in einer Schachpartie keine Pflicht.
R700 R700 21.02.2021 04:31
Hauptsache, die Könige tragen ihre Maske in passender Farbe, dann können sie sich frei bewegen.
wok wok 20.02.2021 01:42
Ich stehe Schachvarianten ähnlich kritisch gegenüber, wie meine Vorredner. Es mag ja sein, dass die Remisquote sinkt, weil der König natürlich länger braucht, in Sicherheit zu gelangen. Ich befürchte nur, das die Attraktivität der Partien selbst leiden wird. Die vielen spannenden Partien mit Rochade auf unterschiedliche Seiten gehören damit wohl der Vergangenheit an. Die Spieler werden ja quasi dazu gezwungen, entweder frühen Damentausch oder eher geschlossene Stellungstypen anzustreben. Ich vermute auch, dass Schwarz leichter ausgleichen kann als im Schach mit Rochade, da sich der Anzugsnachteil ja manchmal auch darin äußert, dass Schwarz später rochiert. Ich habe nie begriffen, was denn eigentlich das Problem mit einem ausgekämpften Remis ist ...
Administratoor Administratoor 20.02.2021 07:49
Solche Schach Varianten wie 960 oder NC selbst zu spielen kann ja ganz nett sein, aber als Fan/Zuschauer ist das für mich so interessant als würden Kramnik und Anand Go oder Halma spielen - also gar nicht.
Rainbow66 Rainbow66 20.02.2021 12:28
Beim Fußball werden Kopfballtore verboten. Schwimmer dürfen nicht mehr mit der rechten Hand anschlagen usw. Was könnte man nicht alles erfinden, um Sportarten "interessanter" zu gestalten?
Wer ausanalysierte Eröffnungen vermeiden möchte, kann die Besten der Welt ja Fischerschach spielen lassen.
Der DeepMind-Gründer möchte "neue Möglichkeiten und Ideen im Schach" entwickeln. Das ehrt ihn. Aber ohne Rochade ist's eben kein Schach mehr.
majasystem majasystem 19.02.2021 09:38
Armaggedon ist für mich ne faire Geschichte, auch Schach über Sätze wie im Tennis spielen ist ok, Bedenkzeitkontrollen verändern auch, Fischerschach zum Spaß, von mir aus, aber das ist Scheiß, Kramnik und Anand müssen Schach spielen ohne rochieren zu dürfen. Was soll das? Das ist Mist
majasystem majasystem 19.02.2021 09:32
warum spielen Kramnik und Anand net ein Oldschool Revival Match? Warum diesen Mist mit ich darf net rochieren? Was ist das denn für ein blöder Mist? Als nächstes Kasparow und Karpow und der Springer b1 und der Springer b8 dürfen sich nicht bewegen? Oder Kramnik und Leko und wer sich schneller die Socken über die Ohren hängt, aber auch gleichzeitg einen Springer bewegt hat gewonnen
kumagoro kumagoro 19.02.2021 09:24
(Ironie ein)
Irgendwann wird es sicher auch schwerere Figuren geben, oder Knallfrösche, damit das Spiel möglichst nicht mehr das ist was es mal war. Bleiben wir doch beim Schach! Alles andere sind Varianten. Wer etwas gegen eine Remisquote hat, der ist sicher auch gegen eine Frauenquote.
(Ironie aus)
majasystem majasystem 19.02.2021 09:22
Für mich ist das Behindertenschach. Nichts gegen gehandicapte Personen, aber das Schach wird behindert. Was soll das? Das wird doch nicht besser dadurch, daß Kramnik und Anand das spielen. Das ist einfach Mist aus meiner subjektiven Sicht. Ich hab ja zum Spaß viel mitgespielt, Fischerschach, 9x9 Schach, Tandem(geil), etc.etc. Schlagschach. Was der Punkt ist, normales Turnierschach ist halt Trve Norwegian Black Metal. Mit dem V. Alles Andere ist Mist.
Machomove Machomove 19.02.2021 01:31
Es scheint so ja so zu sein, dass in weit mehr als 90 Prozent aller bekannten Varianten rochiert wird. Der Verzicht auf die Rochade ist daher eine massive Umgehung der Eröffnungstheorie. Die Muster des Spiels ändern sich vermutlich jedoch nicht gravierend, im Gegensatz zum Fischer-Random.

Bei langen Partien der Topleute liegt die Remisquote bei gut 90 Prozent. Mit Kreativität hat das doch nicht mehr viel zu tun, wenn wir ehrlich sind. Ich denke deshalb, dass eine solche Regeländerung besonders für die Top 50 der Welt interessant wäre. Also im Profibereich. Man liest, dass man auf diesem Niveau täglich acht Stunden und mehr Theorie büffeln muss. Das kann doch keinen Spaß mehr machen. Und auch als Amateur würde ich das gern mal ausprobieren, wenn es die Gelegenheit gibt.
LuciferMorningstar LuciferMorningstar 19.02.2021 12:58
So ganz sinnig scheint mir der Verzicht auf die Rochade nicht zu sein, wenn man damit z.B. Theoriekenntnisse neutralisieren will.
So gibt es viele Theorievarianten, bei denen vom System her gar nicht rochiert wird, etwa mit Weiß in einer der Hauptvarianten des Wolga-Gambits oder mit Schwarz im scharfen Winawer-Franzosen. Solchermaßen würden halt bestimmte Varianten für eine Seite nicht oder nur unter Nachteil spielbar.
Hm...
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