27.02.2006 – Die "Pulvermühle" bei Waischenfeld in der Nähe von Bayreuth ist in
Literaturkreisen ebenso berühmt wie in der Schachszene. Selbst unter deutschen
Patrioten hat der der Name einen guten Klang. 1806 sprengte sich der damalige
Besitzer lieber in die Luft anstatt den auf dem Weg nach Russland durchziehenden
Franzosen das geforderte Schwarzpulver zu malen. Nach ein paar weiteren Kriegen
traf sich hier die nachdenkliche "Gruppe 47" mit vielen bekannten Autoren und löste
sich im politischen Richtungsstreit auf. Die Familie Bezold, seit 1875 Besitzer
des Anwesens, hat es zu einem Hotel umgebaut und beherbergte seitdem einige sehr
bekannte Schachspieler, von denen der untergetauchte Robert Fischer der
berühmteste war. Klar, dass Sohn Michael Großmeister wurde. Zur Zeit ist die
Pulvermühle Schauplatz der Fränkischen Großmeistertage. Im zehnköpfigen Feld
finden sich eine Reihe hochkarätiger Namen.
Zur Pulvermühle...
Die Partien der ersten beiden Runden...