Gashimov Memorial: Nepomniachtchi vorn, Rapport fällt zurück

von Stefan Liebig
27.09.2024 – Beim Vugar Gashimov Memorial in Shunsa, Aserbaidschan, wird erst ein Rapid- und dann ein Blitzturnier gespielt. Nach dem Schnellschachturnier führt Ian Nepomniachtchi das achtköpfige Feld mit 10 von 14 möglichen Punkten an (für einen Sieg im Schnellschach gibt es 2 Punkte). | Foto: Lennart Ootes (Archiv)

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Das Vugar Gashimov Memorial ist wie gemacht für Ian Nepomniachtchi. Der Vizeweltmeister ist für seine Stärke in kurzen Bedenkzeiten bekannt. Dies zeigte er auch im Rapidteil des stark besetzten Turniers wieder einmal. Mit vier Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage (ausgerechnet gegen den Letztplatzierten Rauf Mamedov) erspielte er sich eine gute Ausgangsposition vor dem abschließenden Blitzturnier (Samstag ab 13 Uhr MESZ). Der am Vortag noch mit 2,5 aus 3 ebenso erfolgreich wie „Nepo“ gestartete Richard Rapport konnte am zweiten Turniertag lediglich einen halben Punkt aus vier Partien erzielen. Er rutschte damit auf den vierten Platz ab. Shakhriyar Mamedyarov und Nodirbek Abdusattorov konnten noch am Ungarn vorbeiziehen.

Bei der Begegnung zwischen dem Führenden und dem aus der Form geratenen, ergab sich eine bemerkenswerte Schlussstellung:

Endstand nach 7 Runden Schnellschach

Rg. Name Pkt.
1 Nepomniachtchi, Ian 5
2 Mamedyarov, Shakhriyar 4,5
3 Abdusattorov, Nodirbek 4
4 Rapport, Richard 3
5 Artemiev, Vladislav 3
6 Suleymanli, Aydin 3
7 Aravindh, Chithambaram Vr. 2,5
8 Mamedov, Rauf 2

(In der Gesamtwertung des Turniers zählen die Punkte im Rapid-Turnier doppelt - für einen Sieg im Schnellschach gibt es 2 Punkte, für ein Remis einen Punkt.)

Partien

Die Blitzpartien laufen am Samstag ab 13 Uhr. Viertelstündlich beginnen dann neue Runden.

Turnierseite


Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.