Georg Meier: Profi-Schach nur dann, wenn man zur Top 20 zählen will

von ChessBase
08.11.2016 – In der Ausgabe 11/2016 bringt das Magazin "Schach" ein zwölfseitiges Interview mit dem deutschen Großmeister Georg Meier. Der 29-Jährige erklärt darin seine Abkehr vom Profi-Schach, was Schach in der absoluten Weltspitze bedeutet und weshalb wir lange keine deutsche Nationalmannschaft wie die von 2011 haben werden. Mehr...

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"Eine Mannschaft, die so gut ist wie die von 2011, werden wir wohl lange nicht mehr haben", resümiert der deutsche Großmeister Georg Meier im Gespräch mit dem Magazin "Schach". Die Novemberausgabe zeigt Georg Meier als nachdenklichen Mann von 29 Jahren, der für sich eingesehen hat, dass die Profi-Laufbahn nichts für ihn ist - weil er zuvor die Chance verpasst hat, zu den Top 20 der Welt aufzusteigen.

Meier greift im zwölfseitigen Interview auch soziale Aspekte des Schachlebens auf und berichtet: "Einer der Gründe, warum es mir leichtfiel, studieren zu gehen, ist ja der, dass ich unter Schachspielern die Möglichkeit vermisst habe, mich über andere Dinge auszutauschen. Es gibt Extremfälle, wo es tatsächlich nicht möglich scheint, über viele andere Dinge zu reden, da das Interesse dafür nicht bedient wird. Ich habe den Eindruck, dass es heute immer notwendiger wird, sich ausschließlich auf Schach zu konzentrieren, um sehr erfolgreich zu sein.“

Meier unterhält sich erstaunlich offen über seine Person, seine Kollegen, die Situation der Nationalmannschaft und des Spitzenschachs, das Internet, über philosophische Aspekte des Schachs und spricht über das Gefühl, am Brett von einem D-Zug überrollt zu werden, und wie man sich daran gewöhnt.


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