Am zweiten Spieltag des German Masters in Rosenheim war Rasmus Svane der einzige Spieler, der sich am Ende des Tages über einen ganzen Punkt freuen durfte. Eigentlich bevorzugt der in Hamburger Diensten stehende Lübecker Eröffnungen nach 1.Sf3 oder 1.d4, gegen Michael Prusikin eröffnete er jedoch mit dem Königsbauern und erhielt in der Rubinsteinvariante der Französischen Verteidigung erhielt Rasmus Svane die etwas angenehmere Partie, ohne jedoch einen klaren Vorteil herausholen zu können. Es bedurfte der Mithilfe von Prusikin, um doch noch zum Erfolg zu kommen.
Rechnen & Entscheiden Band 1 und 2
Großmeister Prusikin zeigt auf diesem Videokurs Mittel und Wege auf, wie Vereinsspieler unterschiedlicher Spielstärke ihr Denken besser strukturieren können, um in scharfen Stellungen schneller und effizienter richtige Entscheidungen treffen zu können.
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Die übrigen vier Partien fanden keinen Sieger. Alexander Donchenko und Dennis Wagner teilten den Punkt in einem ausgeglichenen Turmendspiel. Remis endete auch die Partie zwischen Daniel Fridman und Frederik Svane.
Friedman-F. Svane
In einer Englischen Eröffnung musste der jüngere der beiden Svane-Brüder mit den schwarzen Steinen lange um den Ausgleich kämpfen, konnte beim Übergang ins Endspiel das weiße Spiel aber erfolgreich neutralisieren.
Die deutsche Nummer zwei, Matthias Blübaum, war gegen Jonas Roseneck sicher der Favorit auf dem Papier, konnte aber mit Schwarz gegen das solide weiße Spiel, ebenfalls in der Englischen Eröffnung, nichts erreichen. Zum Schluss stand ein Endspiel mit einem Läuferpaar auf beiden Seiten und je einem Bauern auf der g-Linie auf dem Brett. Roseneck eliminierte den letzten schwarzen Bauern mit einem Läuferopfer, aber bis zum Remisschluss im Endspiel zwei Läufer gegen einen Läufer dauerte es noch ein paar Züge.
Ohne Sieger endete auch die Italienische Partie zwischen Leonardo Costa und Christopher Noe.
German Masters der Frauen
Im Masters der Frauen gewann Hanna Marie Klek mit Schwarz in einer Geschlossenen Sizilianischen Partie gegen Melanie Lubbe beim Übergang ins Endspiel einen Bauern in Form eines entfernten Freibauern. Im Endspiel mit Dame und Springer auf beiden Seiten verwertete sie diesen materiellen Vorteil geduldig zum vollen Punkt.
Lubbe-Klek
Zu einem Schwarzsieg kam auch Jana Schneider in der Abtauschvariante des Damengambits gegen Luisa Bashylina. Der Held der Partie war ein schwarze Bauer auf c4, der zweimal das Eindringen von schwarzen Türmen auf d3 unterstützte und später als Freibauer die Partie entschied.
Fiona Sieber hatte mit Weiß in der Französischen Tarrasch-Variante das freiere Spiel, konnte aber aus ihrem Vorteil kein Kapital schlagen. Die Partie endete Remis.
Fiona Sieber
Josefine Heinemann überspielte Lara Schulze in der Englischen Eröffnung und erhielt eine überwältigende Angriffsmöglichkeiten, doch dann übersah sie ein Detail.
Eine sehr komplizierte Kampfpartie mit vielen interessanten Momenten lieferten sich Dinara Wagner und Zoya Schleining in einer speziellen Variante der Königsindischen Verteidigung. Nach schwer zu durchschauenden Verwicklungen erhielt Dinara Wagner Endspielvorteil, den sie aber wieder vergab. Die Partie hätte Remis enden müssen, doch dann machte Zoya Schleining einen entscheidenden Fehler.
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