In der vierten Runde des German Masters feierten Matthias Blübaum und Leonardo Costa gegen Christopher Noe beziehungsweise Michael Pruskin Siege und erweiterten das Führungstrio zu einem Quintett. Die Hälfte des Teilnehmerfeldes kommt auf 2,5 Punkte. Turnierbenjamin Leonardo Costa, zuletzt bei der U16-Weltmeisterschaft mit einer Bronzemedaille erfolgreich, gewann gegen Prusikin mit den weißen Steinen gegen die Russische Verteidigung einen Bauern und verwandelte den Materialvorteil im Turmendspiel zu einem ganzen Punkt.
Leonardo Costa gegen Michail Prusikin
Christopher Noe hatte gegen Matthias Blübaum ein interessantes Figurenopfer gebracht, für das er etwas Angriff und einige Bauern erhielt, wurde dann aber vom früheren Europameister ausgekontert.
Matthias Blübaum
In den übrigen Partien wurde der Punkt geteilt.
Im Masters der Frauen durfte sich Dinara Wagener über ihren dritten Sieg freuen, diesmal gegen Melanie Lubbe. Mit dem Sieg hat Dinara Wagner nun Elisabeth Pähtz auch in der Live-Eloliste als beste deutsche Spielerin abgelöst.
Zoya Schleining gewann mit den schwarzen Steinen ihre Partie gegen Josefine Heinemann in der Alapin-Variante der Sizilianischen Verteidigung. Im damenlosen Mittelspiel initiierte Zoya Schleining einen Königsangriff und schloss diesen mit Matt ab.
Ihrem ersten vollen Punkt fuhr Luisa Bashylina ein. Mit den weißen Steinen brachte sie gegen Lara Schulzes Nimzoindische Verteidigung ihr Läuferpaar zur Geltung und kam aus den Verwicklungen mit einem entscheidenden Materialvorteil heraus.
Den vierten Tagessieg verbuchte Jana Schneider gegen Sarah Papp in der Vorstoßvariante der Französischen Verteidigung.
Die Recherchen für ihren ChessBase-Fritztrainer zur Vorstoßvariante hätten sie zur Expertin in diesem Abspiel gemacht, erklärte Jana Schneider ihren Erfolg nach der Partie.
Zur Nachahmung empfohlen:
Französisch besiegen mit der Vorstoßvariante
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7.
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Einer der Sponsoren des Turniers ist die Firma Mephisto, die in der Münchener Vorstadt Ottobrunn ihren Sitz hat, nicht weit von Rosenheim entfernt. Sie stellte den Spielern ihre Neuentwicklung, das Supreme Tournament Brett und den Mephisto Phoenix vor, die die neue Technik mit Interesse ausprobierten.
Melanie Lubbe
Rasmus und Frederick Svane
Alexander Donchenko
Die beiden Geräte sind miteinander verbunden. Der Mephisto Phoenix ist ein Schachcomputer mit mehreren starken Engines zur Auswahl, entweder zum Spiel oder zur Analyse. Partien, die auf dem Turnierbrett gespielt wurden, können auf dem Phoenix sofort nach Ende der Partie analysiert werden. Die Daten können außerdem direkt zum Computer des Schiedsrichters zwecks Verarbeitung in einer Turnierverwaltung übermittelt werden. Mit dem Mephisto Phoenix kann man sich auch zum Spielen auf Online-Plattformen verbinden und die Partien auf dem angeschlossenen Brett spielen.
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