Hans Niemann spielt unter dem Titel "Hans Niemann against The World" nicht gegen die Welt, aber doch gegen einige sehr starke Großmeister aus dem Kreis der Weltelite. Im August tritt er in drei Matches gegen Anis Giri, Nikita Vitiugov und Etienne Bacrot an. Die Wettkämpfe werden jeweils in drei verschiedenen Bedenkzeiten ausgetragen, Blitzschach, klassisches Schach und Schnellschach.
Hans Niemann ging im Blitzen am ersten Tag bei 12 Partien mit 7,5:4,5 in Führung. An den folgenden drei Wettkampftagen werden pro Tag zwei klassische Partien gespielt, eine am Vormittag ab 10 Uhr, eine am Nachmittag ab 15 Uhr. Die klassischen Partien werden mit drei Punkten gewertet.
Hans Niemann führte in der ersten klassischen Partie die weißen Steine und eröffnete gegen Giris Sizilianische Verteidigung mit der Moskauer Variante. So hatte er auch schon in den Blitzpartien erfolgreich gespielt. Die Partie war lange ausgeglichen, aber im Endspiel mit zwei Türme und einem Springer auf beiden Seiten ging die Initiative allmählich auf Schwarz über. Giri hatte den aktiveren Springer und eroberte zwei Bauern. Nach einer Ungenauigkeit von Giri konnte Niemann mit Hilfe eines Qualitätsopfers zwei Freibauern von Giri eliminieren, die Niederlage aber nur verzögern nicht aufhalten.
In der zweiten Partie sahen die Zuschauer im Rathaus von Utrecht, wo das Match mit einem Preisgeld von 35.000 Euro ausgetragen wird, und im Internet, eine Spanische Partie, in der Giri mit Weiß das Angebot einer Berliner Verteidigung ablehnte. Niemann glich die Partie schnell aus und nach dem baldigen Tausch der meisten Figuren verflachte die Partie und endete schon im 22. Zug mit der Punkteteilung.
Am Freitag und am Samstag werden jeweils zwei weitere klassische Partien gespielt, bevor das Match am Sonntag mit sechs Schnellschachpartien endet.
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