Gilles Mirallés wurde am 8. Februar 1966 in Grasse geboren. 1982 wurde er Französischer Jugendmeister. Zweimal, 1986 und 1989, gewann Mirallés die Französischen Landesmeisterschaften. 1990 wurde er Dritter, einen halben Punkt vor Boris Spassky. Zwischen 1986 und 1990 vertrat Gilles Mirallés dreimal Frankreich bei Schacholympiaden.
In seiner Jugend hatte Mirallés eine Vorliebe für den Zug 1.b4.
Gilles Mirallés nahm in den 1980er und 1990er Jahren an vielen Turnieren teil. Zu seinen besten Ergebnissen gehört der Sieg 1986 beim internationalen Turnier von Cannes vor Andras Adorjan und Viktor Kortschnoj und sein Turniersieg 1990 in Marseille vor Chernin und Bareev. 1987 wurde er bei einem internationalen Turnier in Zug geteilter Zweiter hinter Josef Klinger.
Von 1992 bis 1996 war Mirallés als Trainer Technischer Direktor des Französischen Schachverbandes. Er arbeitete zudem für die Verbandszeitschrift "Echecs et Mat". Mirallés zog danach nach Genf, wo er Präsident des Genfer Schachverbandes wurde und ab 1998 als Direktor die Genfer Schachschule leitete. Mirallés organisierte Turniere und engagierte sich in der Initiative "Schach in der Schule".
1985 hatte die FIDE Mirallés den Titel des Internationalen Meisters verliehen. 1997 wurde er Großmeister.
Gilles Miralles spielte in Frankreich unter anderem für Monaco. In der Schweiz spielte Mirallés viele Jahre für Genf und erzielte noch in der Saison 2021 mit 5,5 aus 7 ein hervorragendes Ergebnis. Im Jahr 1999 war Gilles Mirallés in der Bundesliga für den PSV Duisburg aktiv.
Gilles Miralles starb am 28. Januar in Ferney-Voltaire. Er wurde 55 Jahre alt.
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