Die im letzten Jahr erstmals durchgeführte Gobal Chess League ist ein etwas anderes Mannschaftsschachturnier. Die Besetzung der sechs teilnehmenden Teams, alle mit fantasievollen Mannschaftsnamen versehen, wird ausgelost und Brettreihenfolge folgt einem festgelegten Schema mit einer "Ikone" an Brett eins, zwei starken Großmeistern und zwei starken Großmeisterinnen an den nächsten Brettern und  einem starken Jugendspieler an Brett sechs.

Der CEO der Tech Mahindra Global Chess League, Sameer Pathak, machte am ersten Tag den Eröffnungszug am Brett von Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave in Anwesenheit von Bharat Singh Chauhan, dem Turnierdirektor.

Auch in anderen Aspekten entfernt sich dieses Turnier von den traditionellen Regeln. So spielen bei den Wettkämpfen alle Spieler der einen Mannschaft mit einer Farbe. Die Farben an den Brettern werden also nicht wie sonst üblich von Brett zu Brett gewechselt. Da das Turnier in zwei Umgängen gespielt wird, gleicht sich die Verteilung der Farben am Ende aber aus.

Trotzdem wird ein Sieg mit den schwarzen Steinen höher bewertet. Der Sieger und seine Mannschaft erhalten 4 Punkte dafür. Ein Sieg mit Weiß gibt nur 3 Punkte. Für ein Remis erhalten die Spieler einen Punkt. Die Punkte werden zusammengezählt und die Siegermannschaft erhält 3 Punkte.

Die Bedenkzeit beträgt 20 Minuten pro Spieler und Partie, in der Gruppenphase ohne die sonst inzwischen übliche Zeitzugabe. Das führt mitunter zu dramatischen Zeitnotschlachten - natürlich durchaus gewollt. In der Partie zwischen Carlsen und Firouzja in der Runde zwei konnte der Franzose mit seinem Springer Carlsens Dame schlagen, wonach eine technische Remisstellung im Endspiel entstanden wäre. Stattdessen machte Firouzja einen anderen Springerzug, stand auf Verlust, aber Carlsen überschritt die Zeit und Firiouzja gewann die Partie. 

Die Wettkämpfe einer Runde werden auch nicht gleichzeitig ausgetragen, sondern zwecks bessere Präsentation für die Zuschauer nacheinander. Die beiden besten Teams nach der Vorrunde bestreiten noch ein Finale über zwei Umgänge.

Am letzten Donnerstag startete die zweite Ausgabe der Global Chess League, nach der Premiere in den VAR im letzten Jahr, diesmal  in London durchgeführt.

Als bestes Team erwies sich in den ersten fünf Runden die PBG Alaska Nights in der Aufstellung Anish Giri, Nodirbek Abdusattorov, Shakhriyar Mamedyarov, Tan Zhongyi, Alina Kashlinskaya und Nihal Sarin als Youngster.

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Firouzja und Anish Giri und Runde 1

Die Alaska Knights gewann alle ihre Wettkämpfe. In den fünf Matches verloren die Alaska Nights überhaupt nur eine einzige Partie. Giri unterlag in Runde Magnus Carlsen. Der Wettkampf wurde dennoch gewonnen, da Abdusattorv gegen Praggnanandhaa gewann und Tan ihr Landsfrau Yifan Hou bezwang. Die besten Punktesammler der Alaska Knights sind bisher Mamedyarov, Tan und Nihal, jeweils mit drei Siegen und zwei remis.

Auf dem zweiten Platz folgen die Triveni Continental Kings mit Alireza Firouzja als Ikone an Brett eins. Die Triveni Continental Kings gewannen drei Wettkämpfe und verloren zweimal.

Magnus Carlsen SG Alpine Pipers folgen auf Rang drei, ebenfalls mit drei Siegen und zwei Niederlagen.

Stand nach fünf Runden

Alle Ergebnisse (nach klassischer Zählweise)

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