Aleksandra Goryachkina ist weiter in der Erfolgsspur. Nach dem Ruhetag beim Frauen Grand Prix Turnier in Schymkent hatte die Spitzenreiterin in der sechsten Runde Elisabeth Pähtz als Gegnerin.
Die deutsche Nummer eins wählte mit den schwarzen Steinen die Französische Verteidigung und musste sich in der Tarrasch-Variante nach frühem Damentausch gegen ein weißes Läuferpaar verteidigen.
Nach dem Übergang in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern boten sich der deutschen Großmeisterin noch studienartige Remischancen.
Ein sehr gutes Turnier spielt bisher Stavroula Tsolakidou. Die Griechin hatte in den Runden zuvor Siege gegen Batkhuyag Munguntuul und Elisabeth Pähtz verbucht, bei einer Niederlage gegen Goryachkina in Runde vier.
Gegen Humpy Koneru war Tsolakidou eigentlich Elo-Außenseiterin, lieferte sich aber als Führerin der schwarzen Steinen auf dem Terrain der Königsindischen Verteidigung mit der Inderin einen spannenden Kampf. Nach einem Qualitätsopfer erhielt Tsolakidou mit ihrem Läuferpaar eine starke Initiative und führte diese zum Sieg.
Einen strategisch mustergültigen Sieg feierte Kateryna Lagno in ihrer Partie gegen Bibisara Assaubayeva. In der Moskauer Variante (3.Lb5) bildete Lagno ein starkes Bauernzentrum und dominierte mit diesem die Partie.
Für die vierte Entscheidung an diesem Spieltag sorgte Tan Zhongyi gegen Batkhuyag Munguntuul.
Hier stand ein Slawisches Damengambit mit frühem Lf5 auf dem Brett, eine Art Londoner System mit vertauschten Farben. Die frühere Weltmeisterin aus China brachte mit der langen Rochade etwas Pfeffer in die Partie und behielt auch nach dem Damentausch noch das etwas bessere Spiel. Im Endspiel mit Turm und zwei Leichtfiguren auf jeder Seite kippte die Partie schließlich zugunsten von Tan.
Die Partie zwischen Divya Deshmuk und Nurgyul Salimova endete als einzige dieser Runde remis. Drei Runden vor dem Ende führt Aleksandra Goryachkina mit einem Punkt Vorsprung vor den punktgleichen Stavroula Tsolakidou und Tan Zhongyi.
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