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Alexander Grischuk und Maxime Vachier-Lagrave waren vor dem Hamburger Grand Prix Turnier die beiden führenden Spieler in der Gesamtwertung der vierteiligen Grand Prix Serie. Gestern gelang dem russischen GM nun ein Sieg über Vachier-Lagrave am zweiten Spieltag des Halbfinales. Die erste Partie war remis ausgegangen.
Ganz in der Nähe, die Elbphilharmonie | Foto: Nadja Wittmann (ChessBase)
In der zweiten Partie des Halbfinales führte Grischuk die weißen Steine und wählte die Englische Eröffnung, um Vachier-Lagravs Grünfeld Verteidigung zu vermeiden. Die Eröffnung nahm dann den Charakter der Semi-Tarrasch Verteidigung des Damengambits an. Dort erreichte Weiß eine überlegene Position, fand aber nicht immer die besten Möglichkeiten
Nach 25...Dxc3 konnte Weiß hier mit 26.De4 eine überlegen Position einnehmen: 26...Tf8 27. h6! Wenn Schwarz 27...g6 antwortet, wird er auf den schwarzen Feldern schwach. Und nach 27. gxh6 kann Weiß den h7-Bauern attackieren (Ld3). Weiß spielte aber 26.Dd1 worauf Schwarz sofort 26...h6 spielte.
Alexander Grischuk | Foto: Valeria Gordienko
Schließlich erreichte Grischuk aber ein Endspiel mit Läufer gegen Springer und entferntem Freibauern, das er mit ausgezeichneter Technik zum Sieg führte.
Nach 62... d2 vermied Weiß mit 63.Le2 den letzten Trick (63.Kxd2? Sb3 und Sxa5). Schwarz gab auf.
Mit dem Sieg ist Grischuk nun so gut wie qualifiziert für das nächste Kandidatenturnier. Maxime Vachier-Lagrave hat noch die Chance, sich beim letzten Turnier in Jerusalem als zweiter Kandidat zu qualifizieren.
Dubov | Foto: Valeria Gordienko
Im zweiten Halbfinale trennten sich Jan-Krzysztof Duda und Daniil Dubov erneut remis. Die beiden jungen Spitzen-Großmeister treffen sich heute Nachmittag im Kehrwieder Theater zum Stichkampf.
Kehrwieder Theater | Foto: Nadja Wittmann (ChessBase)