13.12.2019 – Der FIDE Grand Prix wird nach K.o.-System gespielt, aber in Runde 1 des Grand Prix in Jerusalem waren Knockouts Mangelware. 15 der 16 Begegnungen mit klassischer Bedenkzeit endeten unentschieden und so stehen am Freitag, den 13., sieben Tiebreaks auf dem Programm. Der einzige Sieg der Runde gelang Wesley So (Bild) gegen Yu Yangyi. Spannend war die Runde trotzdem, vor allem für Maxime Vachier-Lagrave. | Foto: Niki Riga
neu: ChessBase 16 - Megapaket Edition 2021
<p>Dein Schlüssel zu frischen Ideen, präzisen Analysen und zielgenauem Training!
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan.</p>
Dein Schlüssel zu frischen Ideen, präzisen Analysen und zielgenauem Training! ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan.
Lassen Sie sich vom holländischen GM Erwin l’Ami auf eine Reise zum schärfsten Eröffnungssystem entführen, das die Menschheit kennt.
29,90 €
Der Kampf um den Einzug ins Kandidatenturnier
Beim Grand Prix in Jerusalem geht es vor allem um die Qualifikation für das Kandidatenturnier 2020, denn die zwei Besten der Grand Prix Gesamtwertung sind beim Kandidatenturnier dabei. Alexander Grischuk spielt in Jerusalem, aber ist nach seinen guten Ergebnissen in den ersten drei Grand Prix Turnieren in Moskau, Riga und Hamburg praktisch bereits qualifiziert. Um den zweiten Platz streiten sich Maxime Vachier-Lagrave, Shakhriyar Mamedyarov und Ian Nepomniachtchi, die alle in Jerusalem am Start sind.
Name
Moskau
Riga
Hamburg
Jerusalem
Punkte
1
Alexander Grischuk (RUS)
7
3
10
x
20
2
Maxime Vachier-Lagrave (FRA)
x
8
5
13
3
Shakhriyar Mamedyarov (AZE)
0
10
x
10
4
Ian Nepomniachtchi (RUS)
9
x
0
9
Die vier Besten der Grand Prix Gesamtwertung
Maxime Vachier-Lagrave hat die Qualifikation für das Kandidatenturnier bereits mehr als einmal knapp verpasst und auch in Runde 1 des Grand Prix in Jerusalem schrammte er nur knapp an der Qualifikation vorbei. Denn sowohl Mamedyarov als auch Nepomniachtchi, seine beiden Konkurrenten in der Grand Prix Gesamtwertung, standen in Partie zwei der Runde 1 kurz vor einer Niederlage und retteten sich nur mit Mühe in ein Remis und den Tiebreak.
Mamedyarov spielte mit Schwarz gegen Dmitry Jakovenko und geriet nach einer Ungenauigkeit in einer bekannten Variante nach der Eröffnung in Schwierigkeiten.
Hier hätte Jakovenko mit 27.Se5, was dem schwarzen Springer auf h4 das Rückzugsfeld g6 nimmt und gelegentlich Sxc6 droht, womit sich Weiß einen starken Freibauern auf der d-Linie verschafft, klaren Vorteil erzielen können. Aber Jakovenko spielte 27.Kg3 und wenige Züge später endete die Partie mit Remis durch Zugwiederholung. Damit bleibt Mamedyarov im Rennen um das Kandidatenturnier.
Genau wie Ian Nepomniachtchi, der dazu allerdings auch Fortunas Hilfe brauchte. In der ersten Partie gegen Boris Gelfand war Nepomniachtchi nach nur zehn Zügen mit Remis zufrieden gewesen und dieser Verzicht auf jedweden Kampf rächte sich in der zweiten Partie beinahe. Denn Gelfand war durch gute Eröffnungsvorbereitung und energisches Spiel zu einer deutlich besseren Stellung gekommen, aber verpasste im entscheidenden Moment eine sehr gute Chance:
Die Stellung ist kompliziert, aber hat Weiß die Initiative und klaren Vorteil. Doch natürlich ist es in einer praktischen Partie mit begrenzter Bedenkzeit in Anbetracht der vielen Möglichkeiten schwer, einen klaren Weg zu finden, den Vorteil festzuhalten und auszubauen. Gelfand spielte 23.Sxf5?!, wonach sich Nepomniachtchi mit genauer Verteidigung in ein Remis retten konnte. 23.Db2! (anstelle von 23.Sxf5) hätte Schwarz vor größere Probleme gestellt. Eine Beispielvariante: 23...Sd3 24.Dc3 Sxb4 25.Sxf5 exf5 26.Txf5 und die Schwäche auf f7 ist für Schwarz fatal.
Ian Nepomniachtchi bleibt im Rennen um das Kandidatenturnier | Foto: Niki Riga
Maxime Vachier-Lagrave selbst spielte mit Weiß gegen Veselin Topalov, der in einer Berliner Verteidigung mit Schwarz mit Hilfe eines Qualitätsopfers eine feste Verteidigungsstellung aufbaute, wonach Vachier-Lagrave alle Gewinnversuche aufgab.
Auch Wesley So suchte sein Glück mit einem Qualitätsopfer - und das brachte ihm Yu Yangyi den einzigen Sieg der Runde.
Damit ist Yu Yangyi ausgeschieden und So als Einziger bereits für die zweite Runde qualifiziert. 14 der Spieler müssen am Freitag, den 13., in den Tiebreak.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
In dieser Video-Serie gibt Pert ein starkes und praktisches Schwarz-Repertoire gegen die Anti-Sizilianer wie den Bb5-Sizilianer, den Grand-Prix-Angriff, den Alapin und viele mehr, aus meiner langjährigen Erfahrung beim Spielen des Sizilianers.
Spezial: Themenschwerpunkt AVRO 1938. All in One: Anish Giri und Igor Stohl sezieren zwei aktuelle Eröffnungsabspiele. Analysen von Duda, Firouzja u.a. Videos von Erwin lAmi, Daniel King und Mihail Marin. 11 Eröffnungsartikel u.v.m.
Wenn Sie etwas Inspiration für Ihre nächsten Online- oder Offline-Blitzpartien suchen, ist dieser Videokurs genau das Richtige für Sie. Simon Williams zeigt in 60 Minuten seine Lieblingseröffnungsfallen.
Wenn es um Strategie geht, ist eines der wichtigsten Dinge, die Schachprofis viel besser verstehen als Amateurspieler, die Rolle des Läufers, welches das zentrale Thema dieses Videokurses ist.
Merijn van Delft: Update im Keres-Angriff. Elisabeth Pähtz: Anti-Awerbach (Teil II). "Wundertüte" mit Analysen von Navara, Nielsen, Meier, Krasenkow, Huschenbeth, Müller, Vogel u.a. Über 43.000 neue Partien für Ihre Datenbank!
Dein Schlüssel zu frischen Ideen, präzisen Analysen und zielgenauem Training! ChessBase 16 + MEGA 2021 + CBM-Abo (6 Ausgaben) + ChessBase Account (1 Jahr) + CORR 2020 + Endspiel Turbo 5 + 500 Dukaten
469,90 €
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Hier können Sie der Verwendung von Analyse-Cookies und Marketing-Cookies widersprechen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Einstellungen zu Cookies für diese Website
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Analyse-Cookies und Marketing-Cookies werden eingesetzt, solange Sie nicht durch eine entsprechende Einstellung widersprechen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Auswahl dazu führen kann, dass die Funktionalität des Angebots beeinträchtigt wird. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Technisch erforderliche Cookies
Technisch erforderliche Cookies: Damit Sie navigieren und die Basisfunktionen bedienen können sowie zur Speicherung von Präferenzen.
Analyse-Cookies
Damit wir feststellen können, wie Besucher mit unserem Angebot interagieren, um die Nutzererfahrungen zu verbessern.
Marketing-Cookies
Damit wir relevante Inhalte und interessengerechte Werbung anbieten und auswerten zu können.